Franken - Heimat


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Antiquitätenwochen Barock und Biedermeier in Bamberg

Rund um den Bamberger Dom haben sich viele Kunst- und Antiquitätenhändler angesiedelt. In den denkmalgeschützten Häusern stehen Möbel aus aller Welt. Die Kunst- und Antiquitätenwochen rücken die Raritäten in den Mittelpunkt.

Stand: 18.07.2014

Meissen verschiedene Hentschelkinder | Bild: Galerie Pusch Bamberg

Die Kulturveranstaltung ab dem 23. Juli soll sowohl nationales, wie auch internationales Publikum anziehen. Deswegen ist der Termin zeitlich mit den Bayreuther Wagner Festspielen abgestimmt, die am 25. Juli beginnen. Viele Festspielbesucher aus der Wagner-Stadt würden sich zusätzlich für die wertvolle Antiquitäten in Bamberg interessieren, heißt es von Seiten der Veranstalter.

Philosophie der gemeinsame Zusammenarbeit

Gemälde mit dem Titel "Die Einkehr"

Die Antiquitätenwochen zeigen ein Spektrum aus sieben Jahrhunderten. Die Händler ziehen dafür an einem Strang. Somit kann in Bamberg eine große Vielfalt im Kunst- und Antiquitätenhandel angeboten werden, so die Verantwortlichen. Dies zeige sich auch daran, dass sich die Händler teilweise nur auf ein Gebiet spezialisiert haben. Auf der Suche nach bestimmten Objekt könnten Sammler von den gegenseitigen Empfehlungen der Händler profitieren. Nach Angaben einer Sprecherin sei dieses Modell der "Einheit in der Vielfalt" einmalig im Kunst- und Antiquitätenhandel.

Nur ortsansässige Galeristen

Auf insgesamt 4.000 Quadratmetern zeigen zwölf ortsansässige Galeristen in den denkmalgeschützten Häusern unterhalb des Doms vom 23. Juli bis 4. August nationale und internationale Kunst. Neben gotischen Heiligenfiguren aus der Riemenschneider-Werkstatt werden barocke Monstranzen und Tabernakel sowie Jugendstilmöbel angeboten. Zudem haben Sammler die Möglichkeit, eigene Kunstwerke kostenlos schätzen zu lassen.

Gemälde für 1,2 Millionen Euro

Das kostbarste Exponat ist in diesem Jahr das Ölgemälde "Knabe in der Vorratskammer" von Frans Snyders, das um das Jahr 1630 entstanden ist. Es hat einen Wert von rund 1,2 Millionen Euro. Für den kleineren Geldbeutel gibt es zum Beispiel Schmuck für 25 Euro. Eine Pietà, die ungefähr auf das Jahr 1300 datiert werden kann, ist das älteste Exponat.

Stipendiaten stellen aus

Als Erweiterung der zeitgenössischen Kunst konnten die Veranstalter aktuelle sowie einige ehemalige Stipendiaten des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia gewinnen. Diese stellen jeweils eines ihrer Werke in einer der teilnehmenden Galerien aus.

Infos zu den Antiquitätenwochen

Die Bamberger Kunst- und Antiquitätenwochen dauern vom 23. Juli bis zum 18. August. Weitere Informationen finden Sie unter der Homepage:


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