Franken - Heimat


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Vom Wasserspeicher zum Badeparadies

Von: Franz Engeser

Stand: 29.04.2016 | Archiv

Luftaufnahme des Großen Brombachsees | Bild: picture-alliance/dpa

Tausende Urlauber und Badegäste bevölkern jedes Jahr die Strände im Fränkischen Seenland. Vor 30 Jahren wurden die Seen aber eigentlich aus einem ganz anderen Grund angelegt: um den Durst der Industrie im trockenen Franken zu stillen.

Eines haben Lebewesen und Industrieanlagen gemeinsam: Sie brauchen Wasser - je größer sie sind, desto mehr. In den 60er-Jahren war Deutschland im Rausch des Wirtschaftswunders gefangen. Fabriken und Kraftwerke schossen wie Pilze aus dem Boden. Aber die vergleichsweise kleinen Flüsse in Franken führten insbesondere im Sommer nicht genug Wasser, um den Durst dieser Anlagen zu stillen. Deswegen wurde das Fränkische Seenland gebaut: Über sie wird das Wasser aus Südbayern in den Norden geleitet.


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