Franken - Heimat


7

Dienstag, 30. Mai 2023 Ranger trifft Wilderer

Zum Auftakt der BR Wanderwoche sind wir bei Rothenbuch im Spessart unterwegs. Zusammen mit einem Naturparkranger wandern wir auf den Spuren des Wilderers Hasenstab ins Hafenlohrtal. Dort erleben wir einzigartige Flora und Fauna.

Stand: 30.05.2023 20:01 Uhr

Baumgruppe im Spessart bei Rothenbuch | Bild: Touristikverband e.V. RÄUBERLAND

Die Wanderung startete in Rothenbuch und führte uns steil hinauf auf einen Aussichtspunkt oberhalb des Ortes. Von dort haben sich die Moderatoren Nadine Hauk und Stefan Strasser LIVE in die Sendungen Mittags in Franken und Mittags in Mainfranken auf BAYERN 1 eingeklinkt und nahmen die Hörer mit auf Tour. Danach wandelten wir auf den Spuren des berüchtigten Wilderers Johann Adam Hasenstab und haben mit regionalem Hochprozentigen auf den "Robin Hood des Spessarts" angestoßen.

Durchs Hafenlohrtal und in den Bauerngarten

Kurz darauf führte uns unser Weg ins Hafenlohrtal, wo uns der Naturparkranger Andreas Gries die Besonderheiten der geschützten Flora und Fauna in dem einzigartigen Tal zeigte. In Lichtenau ruhten wir uns vom bisherigen Weg aus und stärkten uns für den weiteren Weg. Unser Ziel war der Rothenbucher Bauerngarten direkt neben dem Schloss, in dem die traditionelle Seite des Gartenbaus hochgehalten wird. Die ehrenamtlichen Gärtnerinnen und Gärtner des Gartens zeigten uns die alten Obst- und Beerensorten oder auch das Gemüse und die Kräuter, die sie in dem klassischen Bauerngarten anbauen.

Naturschutz im Oberen Hafenlohrtal

Das Naturschutzgebiet Oberes Hafenlohrtal wurde 1988 ausgewiesen. Es handelt sich dabei um einen knapp vier Kilometer langen Abschnitt des mehr als 20 Kilometer langen Hafenlohrtals. Dort finden sich aus der ehemaligen Streu- und Wässerwiesennutzung entstandene wiesenähnliche Sekundärgesellschaften. Durch Pflegeeingriffe erfolgt eine Begrenzung des Gehölzaufwuchses. Eine jährliche Wiesenmahd auf ausgewählten Flächen dient dem Erhalt und der Verbesserung der Vegetationstypen.
Im gesamten Gebiet besteht ein Betretungsverbot zum Schutz der trittempfindlichen Feuchtwiesenvegetation. Lediglich auf einem kleinen Stück vor Lichtenau quert ein Wanderweg das Tal. Wegen Größe und Vielfalt der vorkommenden Arten und Lebensgemeinschaften besitzt das Gebiet überregionale Bedeutung. Das bedeutet für Wanderer noch mehr als sonst, die ausgeschilderten Wege auf keinen Fall zu verlassen. Die Aufnahmen in den Videos von den BR Wandertouren konnten mit ausdrücklicher Genehmigung des Bezirks Unterfranken gemacht werden.

Karte: Die Strecke der Tour "Ranger trifft Wilderer"

Interaktive Karte - es werden keine Daten von Google Maps geladen.

Karte: Die Strecke der Tour "Ranger trifft Wilderer"

Höhendiagramm der Wanderung "Ranger trifft Wilderer"

Extra-Tour "Ranger trifft Wilderer" zum Download Format: GPX Größe: 37,26 KB


7