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Studieren und arbeiten in Brasilien "Brasil, eu amo você" - mit dem DAAD Südamerika entdecken

Julia Haack war in Campinas im Bundesstaat São Paulo. Dort hat sie als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache gearbeitet. Davor besuchte sie einen Sprachkurs in Rio de Janeiro – dank DAAD-Stipendium. Das wär auch was für dich?

Von: Julia Haack

Stand: 14.10.2016

Auslandssemester in Brasilien  | Bild: Julia Haack

Der DAAD hilft bei den ersten Schritten in Brasilien

Mit der Zusage des DAAD für mein Stipendium habe ich gleich auch den Kontakt zu einer Dozentin an meiner Gast-Uni bekommen. Sie hat mir bei vielen Fragen rund um mein Brasilien-Abenteuer schnell Hilfestellung geleistet…  Auch wenn ich ihre Hilfe nur sehr selten in Anspruch nehmen musste.

Viele Dinge gingen wie von selbst: Die Beantragung des Visums gestaltete sich als unproblematisch, weil ich in Berlin nur etwa anderthalb Kilometer von der brasilianischen Botschaft entfernt wohnte. Für den Antrag benötigt man biometrische Passfotos (Achtung!! Das übliche Passbild-Format in brasilianischen Behörden beträgt 3x4cm), das Einladungsschreiben von der Universidade Estadual de Campinas (Original; in meinem Fall war eine Beglaubigung des Dokumentes durch ein brasilianisches Cartório nicht notwendig; dies variiert jedoch von Behörde zu Behörde), die DAAD-Zusage (Original), der Krankenversicherungsnachweis (DAAD, einfache Kopie), eine Geburtsurkunde (einfache Kopie) und schließlich noch das Online-Protokoll vom Visumsantrag.

"Wenn man all den Papierkram hinter sich gebracht hat, dann dauert es nur drei Tage und schon ist das Visum da – für deutsche Staatsbürger übrigens kostenlos."

(Julia Haack)

Mein Flug und die Unterkunft in Brasilien

Ein Manko gab es leider bei der Organisation: Obwohl vom DAAD angekündigt und mehrmals von mir und meinen Stipendiaten-Kollegen angefragt, erhielten wir bis kurz vor dem Abflug weder konkrete Informationen zu dem obligatorischen Sprachkurs noch Unterkunftsvorschläge. Dementsprechend spät und kostspielig habe ich meinen Hinflug gebucht. Ich kann euch da draußen also nur empfehlen, die Organisation der Flüge und der Unterkunft selbst in die Hand zu nehmen. Viele der Stipendiatinnen und Stipendiaten sind wie ich von Frankfurt nach Rio mit Condor geflogen.

Ein großer Nachteil bei Condor ist aber das Maximalgewicht beim Reisegepäck von 20 Kilogramm. Flüge von Rio nach Campinas-Viracopos sind verhältnismäßig günstig und schnell, gute Angebote gibt es zum Beispiel bei den Fluggesellschaften Azul oder Gol. Meine Unterkunft in Rio habe ich dann noch im Vorfeld über einen Freund gefunden. Das Apartment lag direkt an der Copacabana und relativ nah zur Schule. Empfehlenswert für eine Unterkunft in Rio ist vor allem die Zona Sul, weil sie gleichzeitig belebt und relativ sicher ist (d.h. Leblon, Ipanema, Copacabana und Leme). Mit der Metro, dem Fahrrad (per RioBike-App zu mieten) oder zu Fuß ist man überall schnell.

Die Mietpreise in Rio sind ziemlich heftig

Auch empfehlenswert für die Zimmersuche ist die kostenlose Anmeldung bei easyquarto. Die Mehrheit unserer DAAD-Gruppe hat sehr nette WG-Zimmer über diese Website gefunden. Achtung: Die Mietpreise in Rio sind hoch! Besonders im Februar zu Karneval kann man mit 2.000 Reais oder mehr pro Monat rechnen, wobei ein Euro in etwa 3,5 Reais entspricht. Eine Unterkunft in Campinas lässt sich am besten über verschiedene Facebook-Gruppen der Universität finden (siehe unten). Auch findet man in Campinas Zimmer über easyquarto, diese befinden sich aber meistens eher im Zentrum der Stadt.

„Uma boa vista!“ – Julia genießt mit ihren neuen Freundinnen den Ausblick über Rio.

Die meisten Studenten wohnen in größeren Häusern ("repúblicas") im Stadtteil Barão Geraldo. Das ist etwa 12 km vom Stadtzentrum entfernt. Oft teilt man sich dann hier ein Zimmer, es lassen sich aber auch Einzelzimmer finden. Barão ist insofern empfehlenswert als Wohnort, weil es sich um ein hübsches und ruhiges Wohngebiet handelt und sehr nah zur Uni gelegen ist. Die Nähe zur Universität ist vor allem deswegen vorteilhaft, weil die Busse nicht allzu zuverlässig sind und sehr lange bis ins Zentrum brauchen. Besonders nach Einbruch der Dunkelheit sollte man dabei aufpassen. Die durchschnittliche Miete ist hier allgemein sehr niedrig (z.B. Einzelzimmer für 500-800 Reais). Generell kann man im Moment sehr gut von dem Stipendium in Campinas leben.

"Die Kosten für Lebensmittel sowie Kleidung, Kosmetikartikel und Restaurantbesuche sind zwar ungefähr gleich hoch wie in Deutschland, jedoch spart man viel bei der Miete, Transport und Freizeitaktivitäten."

(Julia Haack)

Auch wichtig zu wissen: Campinas ist keine touristische Stadt. Hier gibt es keine Touristenströme und keine langen Schlangen vor den Museen.

Von A nach B in Brasilien

Ist man in der Stadt unterwegs und will schnell von einem Ort zum anderen, ist ein Taxi vor allem am Abend sehr willkommen. Man zahlt etwa 60 Reais, wobei es sich empfiehlt, den Preis vorher mit dem Fahrer abzusprechen. Ich hatte das Glück, von der Familie eines Freundes abgeholt und zu meinem Apartment gebracht zu werden. In der Stadt angekommen, habe ich mir direkt eine Sim-Karte gekauft, um mobiles Internet nutzen zu können. Hierbei wichtig zu merken: Bei einem späteren Umzug in andere Städte, lohnt es sich vor Ort eine neue Sim-Karte zu kaufen, da sonst Roaming-Gebühren anfallen.

In den ersten Tagen in Rio ist mir vor allem aufgefallen, dass die Unterhaltskosten vor Ort höher waren als erwartet, insbesondere bei Touristenattraktionen und Restaurantbesuchen. Aber auch Einkäufe im Supermarkt sind in Rio verhältnismäßig teuer. Die Transportmittel hingegen sind vergleichsweise günstig. Vor allem Metro und Taxi sind dabei sehr empfehlenswert und sicher. Busse sollten hingegen besser gemieden werden.

Der Sprachkurs in Rio de Janeiro

Der vierwöchige Sprachkurs für uns Stipendiatinnen und Stipendiaten ohne Sprachkenntnisse fand am Caminhos Language Center statt. Das befindet sich in zentraler und netter Lage in Ipanema.

Was für ein Aufzug! Julia beim “Alzirão“, dem grössten Strassenfest von Rio de Janeiro.

Alle Unterrichtsmaterialien bekamen wir von der Schule gestellt. Unser Kurs bestand nur aus uns 6 Stipendiaten und konnte somit perfekt auf unsere Bedürfnisse abgestimmt werden. Wir kamen in dieser kleinen Gruppe erstaunlich schnell und effektiv voran, mussten aber auch neben der täglichen vier Stunden Unterricht viel Zeit für die Vor- und Nachbereitung aufbringen. Da der Unterricht aber interaktiv und interessant gestaltet war und wir sehr schnell Fortschritte machten, war das gar kein Problem, sondern eher ein Ansporn. Generell war die Atmosphäre an der Sprachschule sehr familiär und die Mitarbeiter äußerst hilfsbereit.

Außerdem bietet die Schule sehr interessante Nachmittagsangebote, wie zum Beispiel verschiedene soziale Projekte in den Favelas Rios. Es gibt aber auch ein Sport- und Kulturangebot. Generell war der Sprachkurs ein sehr hilfreicher Einstieg und eine gute sprachliche Vorbereitung auf unseren Aufenthalt an den Universitäten. Etwa zur Mitte des Aufenthaltes in Rio wurden wir zudem von der DAAD-Außenstelle in Botafogo zu einem Willkommenstreffen eingeladen. So hatten wir die Möglichkeit, alle Mitarbeiter dort persönlich kennenzulernen und unsere letzten Fragen zu stellen.

Die "Policia Federal" in Rio de Janeiro

Ein Aspekt, der sich als besonders nervenaufreibend für uns herausstellte, war die Anmeldung bei der Policia Federal. Da die Registrierung innerhalb der ersten 30 Tage geschehen muss, waren wir verpflichtet, uns noch vor Ort zu melden. Für die Anmeldung sind einige Schritte im Vorfeld zu erledigen, wie z.B. die Anmeldung per Internet, Ausstellung einer Rechnung und Einzahlung der Gebühren bei der Banco do Brasil (ca. 200 Reais insgesamt) oder der Beglaubigungen der Passseiten im Cartório.

Ein Blick zum Luftanhalten: Rio de Janeiro zeigt sich von der schönsten Seite.

Wenn dies alles erledigt ist, kann man mit allen Dokumenten und Bestätigungen zu der Policia Federal, die sich am Flughafen GIG befindet. Da die Abteilung dort immer sehr überlaufen ist, sollte man möglichst früh dorthin und ausreichend Wartezeit einrechnen. Als wir dort das erste Mal hinfuhren, wurden wir nach einer gewissen Zeit jedoch wieder fortgeschickt, da wir keinen Termin hatten. Bei einer vorherigen Recherche auf der Internetseite hatten wir jedoch gesehen, dass es keine freien Termine mehr für Februar gab. Nachdem wir aber unsere Situation erklärten, wurde uns für die darauffolgende Woche ein Termin gegeben. Es war sehr schade, dass wir bei all diesen bürokratischen Hürden keine Hilfestellung oder Unterstützung vom DAAD bekommen haben, vor allem da in der Behörde niemand Englisch spricht und die Beamten vor Ort uns gegenüber teilweise sehr unfreundlich waren.

Bürokratiekämpfe und Sicherheitssituation

Hat man jedoch alles geschafft, so kann man nach ca. 40 Tagen vor Ort seinen Ausländerausweis abholen (zuvor bekommt man ein vorläufiges Dokument, das auch relativ lange gültig ist). Eine Abholung per Vollmacht ist eher schwierig. Besonders hilfreich ist es, sich direkt in Rio auch eine CPF-Nummer ausstellen zu lassen. Das ist die brasilianische Steuernummer und für jede Art von Registrierung oder zum Ausweisen nützlich. Die CPF kann direkt im Bürgeramt nahe der Sprachschule beantragt werden.

Generell zur Sicherheitssituation in Rio bleibt noch zu sagen, dass ich in der Zeit häufig von Überfallen gehört habe. Keiner aus unserer Stipendiaten-Gruppe in Rio ist aber etwas passiert. Man sollte keine Angst haben, jedoch immer aufmerksam sein und gewisse Gebiete besser meiden (z.B. Rio-Centro und die Nordzone). Zu Fuß zur Schule zu gehen, war aber nie ein Problem. Generell sollte man Wertsachen und die Kreditkarte besser zu Hause lassen und nur das Nötigste mitnehmen. Es empfiehlt sich, eine Bauchtasche unter der Kleidung zu tragen und in der Hosentasche etwas Bargeld mit sich zu haben falls es doch einmal zu einem Überfall kommen sollte. Wichtig auch: Außerhalb der Touristenattraktionen spricht kaum jemand Englisch!

400 Kilometer gen Westen: Mein Aufenthalt in Campinas

Als ich dann pünktlich zum neuen Semesterstart in Campinas ankam, wurde ich direkt am Flughafen von meinen Betreuern Norma und Paulo in Empfang genommen. Dies war natürlich sehr nett und praktisch, da der Flughafen Viracopos relativ weit außerhalb liegt und es mit dem Auto sehr viel einfacher ist. Die beiden luden mich noch am selben Abend zum Essen ein und so hatte ich die Möglichkeit, beide besser kennenzulernen. Die ersten Tage war ich dann auch bei Norma in Barão Geraldo untergebracht, da mein WG-Zimmer noch nicht frei war.

Brasilien pur: Am Strand von Rio muss man unbedingt den Sonnenuntergang genießen.

Bald zog ich aber dann in meine neue WG ein, die sehr nah am Campus lag und gut per Fahrrad oder zu Fuß zu erreichen war. In Barão fühle ich mich generell sehr viel sicherer als in Rio, obwohl man natürlich trotzdem oft von Überfallen hört. Empfehlenswert für Barão ist es, sich ein Uber-Konto (private Taxi-App) anzulegen, da es sehr viel günstiger ist als ein Taxi.

Der Campus der Universidade Estadual de Campinas ( kurz UNICAMP) ist sehr weitläufig. Es gibt viele Grünflächen, drei große Mensen, sowie kleinere Kantinen und zweimal pro Woche einen kleinen Markt mit verschiedenen Essensangeboten. Mit dem Fahrrad erreicht man alles sehr schnell, es gibt aber auch einen kostenlosen Shuttleservice auf dem Unigelände.

Meine Arbeit am Centro de Ensino de Línguas in Campinas

Einige Tage später begann ich dann meine Tätigkeit am Centro de Ensino de Línguas (CEL) im Projekt "Alemão para fins acadêmicos: da distância à imersão, gerenciando as habilidades conexas". Insgesamt besteht die Deutschabteilung aus drei festen Dozenten: Paulo (der in diesem Semester aber streikbedingt nicht am CEL unterrichtete), Norma und Anisha. Nach einer Einführung in die Struktur des Hauses, hospitierte ich in der ersten Woche bei Norma und Anisha in den regulären Kursen Deutsch I, II, IV und VI, um einen groben Überblick über die Niveaustufen zu bekommen.

In der Freizeit war Julia viel unterwegs, zum Beispiel auf den Hügelketten über Rio…

Im Laufe des Semesters hospitierte ich dann in drei festen Niveaustufen, um den didaktischen Ansatz der Deutschabteilung besser kennen zu lernen. Auch führte ich einzelne beobachtete Unterrichtssequenzen und Vertretungen durch, wobei ich im Anschluss stets ein detailliertes Feedback seitens der jeweiligen Lehrkraft bekam. Generell kann ich sagen, dass ich eine exzellente Betreuung durch Norma erfahren habe und viel über die Sprachlehre am CEL lernen konnte. Natürlich war es zu Beginn etwas ungewohnt für mich, zurück in die "Lernerposition" zu treten, da ich vorher schon selbstständig als freiberufliche Lehrkraft in Berlin gearbeitet habe. Zum Ende des Semesters erachte ich die Hospitationen und Lehrproben jedoch als überaus positiv und hilfreich; sowohl sprachlich als auch in der Hinsicht, dass sich der didaktische Sprachlehransatz an der UNICAMP doch stark vom gängigen Ansatz unterscheidet.

Nischenlehrwerk "Blaue Blume"

Die Deutschabteilung am CEL arbeitet nämlich, nicht wie an vielen Standorten üblich, mit kommunikativen Lehrwerken, sondern mit der brasilianischen Ausgabe des auf akademisches Publikum zugeschnittenen Blaue Blume, einem Nischenlehrwerk.

Dabei wird von Anfang an mit authentischen Texten gearbeitet. Auch haben die rezeptiven Fertigkeiten klar Vorrang vor den produktiven und die Muttersprache der Lernenden wird im Unterricht stark berücksichtigt. Die Abteilung begründet dies in den Bedürfnissen der Lerner: Viele lernen Deutsch für ihr geisteswissenschaftliches Studium, um zum Beispiel deutschsprachige Literatur lesen zu können. Auch haben sie in Brasilien kaum Kontakt zur gesprochenen deutschen Sprache, weshalb zum Beispiel kommunikative Inhalte wie eine Wegbeschreibung oder Redemittel für den Arztbesuch überflüssig sind. Zudem ist die UNICAMP eine der renommiertesten Universitäten Brasiliens, wobei das Niveau und der Anspruch in der Lehre vergleichsweise hoch sind.

Da sich viele Studierende jedoch trotzdem auch kommunikative Inhalte wünschen, bestand eine meiner Hauptaufgaben in diesem Semester darin, unterstützende Angebote anzubieten, die komplementär zu den regulären Kursen lagen. Mein besonderer Fokus lag hierbei auf den Fertigkeiten Hören und Sprechen der verschiedenen Niveaustufen. Diese Aufgabe bewältigte ich als ein Zusatzangebot im Workshop-Format, bei dem ich zweimal wöchentlich auf freiwilliger Basis verschiedene Themen, wie zum Beispiel Artikeltraining, Lernen mit Musik, Kommunikation, Landeskunde etc. behandelte.

Studenten- und Dozentenstreik an der Uni

Leider traten viele der Studenten zur Mitte des ersten Semesters in Streik. Später gab es an der UNICAMP auch einen Dozentenstreik. Im Allgemeinen ist das CEL nicht von Streiks betroffen und der Unterricht kann hier normal weiterlaufen. Jedoch kamen nur noch wenige Studenten zum Unterricht und somit war es auch für die Dozenten der Deutschabteilung schwierig, den Unterricht normal weiterzuführen.

"Das Interesse am Kontakt zur deutschen Sprache und zu Deutschen ist in Brasilien sehr hoch. Vor allem da in diesem Semester nur sehr wenige deutsche Austauschstudenten an der UNICAMP waren, bekam ich im Laufe des Semesters viele Anfragen für Tandemangebote."

(Julia Haack)

Auslandssemester in Brasilien  | Bild: Julia Haack

Am Centro de Ensino de Línguas in Campinas hat Julia schnell neue Freunde gefinden.

Die Vernetzung der internationalen Studenten an der UNICAMP ist sehr gut, es gibt viele von der UNICAMP organisierte Aktivitäten. Aber man kommt auch sehr schnell mit brasilianischen Studenten in Kontakt.

Unabhängig davon, wie sich die Streiksituation entwickelt, werde ich im kommenden Semester unter der Betreuung von Norma einen Kurs Alemão II übernehmen. Auch werde ich mein Workshopangebot weiterführen und größere Wochenendseminare anbieten. Außerdem haben wir beschlossen, dass ich in den mir bisher unbekannten Niveaustufen hospitieren werde. Weil es mir bisher sehr gut an der UNICAMP gefallen hat und ich didaktisch sowie sprachlich bereits aus diesem Semester sehr viel mitgenommen habe und lernen konnte, möchte ich meinen Aufenthalt unbedingt um ein weiteres Jahr verlängern.

Länderinfo: Brasilien

  • Brasilien nimmt mit einer Fläche von 8,5 Quadratkilometern fast die Hälfte Südamerikas ein. Dabei grenzt Brasilien an alle Länder Südamerikas außer Chile und Ecuador.
  • Brasilianer gelten als sehr aufgeschlossen, gastfreundlich und lebensfroh. Ihr Temperament scheint den warmen Temperaturen im Land zu entsprechen. Leider ist die Schere zwischen Arm und Reich in Brasilien aber weit geöffnet: An den Rändern von Metropolen wie São Paolo oder Rio de Janeiro liegen große Elendsviertel.
  • Jeder Bundesstaat verfügt über mindestens eine Bundesuniversität. Die öffentlichen Hochschulen finanziert komplett der Staat, so dass dort keine Studiengebühren anfallen. Das Ministério da Educação (MEC) kontrolliert alle brasilianischen Bildungseinrichtungen. 
  • Die Lebenshaltungskosten in Brasilien sind niedriger als in Deutschland. Wer aber in São Paolo oder Rio de Janeiro lebt, braucht einen annähernd so dicken Geldbeutel wie in Deutschland.
  • Studentenwohnheime sind in Brasilien eher selten und die Plätze dementsprechend knapp. Im Netz gibt es aber unzählige Wohnungsangebote von Privatleuten (siehe Linktipps unten)
  • Empfehlenswert ist aber auch eine Unterkunft bei einer Gastfamilie. So kommt ihr in den Genuss brasilianischer Gastfreundschaft und zahlt nur etwa hundert bis dreihundert Euro im Monat.

Nützliche Links:


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