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Klein, aber innovativ Technische Universität Hamburg

Mit 7.600 Studierenden gehört die Technische Universität Hamburg (TUHH) zu den kleinen Hochschulen Deutschlands. Sie gilt als innovativ und technisch gut ausgestattet.

Von: Matthias Rex

Stand: 01.10.2018 | Archiv

Technische Universität Hamburg

  • 1978 gegründet
  • 7.600 Studierende
  • Adresse: Am Schwarzenberg-Campus 1, 21073 Hamburg

Profil

Mehr als 40 Bachelor- und Masterstudiengänge bietet die TUHH an. Fakultäten gibt es nicht. Stattdessen sind Forschung und Lehre nach Themenschwerpunkten gegliedert. Neben Vorlesungen und Seminaren bieten Professoren und Dozenten innovative Möglichkeiten, den Stoff zu vertiefen und die Theorie in der Praxis zu erproben. In den Werkstätten der TUHH beispielweise wird immer tüchtig gewerkelt und experimentiert.

Ihre Nähe zum Meer, zum Hafen und zur deutschen Airbus-Werft schlägt sich im Fächerangebot nieder. Am Institut für Mechanik und Meeresforschung werden etwa Unterwasserdrohnen entwickelt. In naher Zukunft könnten ganze Schwärme von ihnen die Wasserqualität in Häfen oder im offenen Meer messen. Stolz sind die Wissenschaftler der TUHH auf ihre außergewöhnlich gute technische Ausstattung. Ein Beispiel: Im Labor des Instituts für Produktionsentwicklung und Konstruktionstechnik läuft ein „Hexapod“. Die Prüfanlage kostete rund 3,6 Millionen Euro. Hiermit lassen sich etwa Vibrationen von Flugzeugen und Schiffen unter Extremsituationen simulieren und Bauteile und Material testen.

Weite Wege haben die Studierenden der TUHH nicht. Die Hochschule im Stadtteil Harburg, im Süden von Hamburg, zählt zu den typischen Campus-Unis. Fast alle Gebäude liegen fußläufig zwischen der "Eißendorfer Straße" und der Straße "Am Schwarzenberg-Campus“. Nur zum Technologiezentrum in Finkenwerder müssen die Studenten mit dem Bus fahren.

Auf dem Campus herrscht oft ein babylonisches Sprachgewirr. Die Technische Universität Hamburg genießt auch international einen guten Ruf. Daher schreiben sich hier viele Studierende aus dem Ausland ein. Mit einem Anteil von rund 20 Prozent gehört die TUHH zu den internationalsten Hochschulen Deutschlands.

Das sagt der Präsident

"Ich will, dass wir ein neues Wir-Gefühl schaffen, dass die Studierenden sich mit der Universität verbunden fühlen. Und ich will die Methoden der Lehre ändern: Es soll weniger Frontalvorlesungen geben. Dafür soll das interaktive und lösungsbasierte Lernen gefördert werden."

Prof. Dr. Garabed Antranikian, Präsident Technische Universität Hamburg


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