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"Eine für alle" Größte Studierendenbefragung in Deutschland startet

Insgesamt rund eine Million zufällig von ihren Hochschulen ausgewählte Studierende sind eingeladen, an der Online-Studie teilzunehmen. Die Studierendenbefragung untersucht die Lebenssituation, den sozialen Hintergrund und die Einstellungen von Studierenden sowie deren Studiensituation und die damit verbundenen Herausforderungen.

Stand: 05.05.2021

Grafik mit Sprechblasen zur Befragung von Studierenden | Bild: colourbox.com

Teilnehmen könnt ihr, wenn ihr von eurer Hochschule eine E-Mail mit dem Link zum Online-Fragebogen erhaltet. Der Zufall entscheidet, wer mitmachen darf. Warum ist es so wichtig, die Fragen zu beantworten? Ihr helft dabei, die Zukunft mitzugestalten. Es soll ein umfassendes Bild über die soziale und wirtschaftliche Situation der Studierenden und ihres Studienalltags entstehen.

Durch eine hohe Befragungsteilnahme lassen sich auch kleine Gruppen von Studierenden repräsentativ abbilden. Dazu gehören zum Beispiel Studierende mit Kind oder Studierende mit gesundheitlicher Beeinträchtigung, Studierende in berufsbegleitenden Studiengängen, ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung und internationale Studierende. Die Erhebung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und bündelt bisher getrennt durchgeführte Befragungen.

"Gute Bildungspolitik benötigt eine solide Datenbasis. Alle vier Jahre findet die Studierendenbefragung in Deutschland statt. Ich bitte alle Studierenden, die zur Befragung eingeladen wurden, ganz herzlich: Machen Sie mit! Wir wollen wissen, wie Sie ihr Studium meistern."

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek

"Dadurch, dass wir mehrere bisher isoliert durchgeführte Befragungen zu einer einzigen vereinigen, entlasten wir die Hochschulen. Wir stellen den Hochschulen wichtige Informationen zur Situation von Studierenden in Deutschland zur Verfügung."

Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans, wissenschaftliche Geschäftsführerin des DZHW

Zum Hintergrund der Befragung

"Eine für alle: die Studierendenbefragung in Deutschland" gibt ein umfassendes und differenziertes Bild über die Situation von Studierenden in Deutschland. Mit der neukonzipierten Studierendenbefragung werden mehrere über Jahrzehnte etablierte Studierenden-Befragungen in einer einzigen Studie zusammengeführt – eben „eine für alle“.

 Was genau wird zusammengeführt?

  1. Die bisherige „Sozialerhebung“ des Deutschen Studentenwerks und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (seit 1951)
  2. Der seit 1982 von der AG Hochschulforschung der Universität Konstanz durchgeführten „Studierendensurvey“
  3. Die Befragung „beeinträchtigt studieren“ (best) (seit 2006)
  4. Um die Lage von Studierenden in Deutschland mit anderen Ländern vergleichbar zu machen, werden über einen separaten Befragungsstrang Daten für die europäische Berichterstattung des EUROSTUDENT-Projekts (seit 2000) gesammelt.

"Investieren Sie die 30 bis 35 Minuten zum Ausfüllen des Online-Fragebogens. Sie leisten einen aktiven Beitrag, die Studienbedingungen und die sozialen Rahmenbedingungen des Studierens zu verbessern. Bringen Sie sich ein – für sich selbst, und für Ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen."

Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep, der Präsident des Deutschen Studentenwerks (DSW)

Was ist der Nutzen der neuen Befragung für die Wissenschaft?

"Die neue Befragung liefert Daten in einer Breite, die der Hochschulforschung völlig neue Möglichkeiten bietet. Wir werden belastbare Ergebnisse in einer großen Tiefenschärfe erhalten."

Prof. Dr. Thomas Hinz von der Universität Konstanz


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