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Spiele entwickeln "Game Design und Management" studieren

Freude am Programmieren, Ideen, Phantasie und nicht zuletzt Ausdauer muss man haben. Im Studiengang „Game Design und Management“ an der Hochschule Fresenius in München können Studierende all das trainieren und lernen digitale Spiele zu entwickeln und Lern-Apps herzustellen.

Von: Anette Orth

Stand: 23.10.2020

Spieleentwickler*innen können mit ihren Figuren eine große Bandbreite von Gefühlen wie Freude, Angst oder Trauer darstellen und so bewirken, dass sich die User*innen mit den virtuellen Figuren identifizieren, mit ihnen mitfiebern und mit ihnen gemeinsam eine Geschichte erleben. In diesem Bachelor-Studiengang wird nicht nur das Produzieren von Games oder Lern-Apps gelehrt, sondern auch die Vermarktung und das betriebswirtschaftliche Know-how.

Von Anfang an mitten in der Praxis

Ausschnitt aus Lernspiel "Missio for Life"

Die Studierenden des ersten und dritten Semesters an der Hochschule Fresenius entwickeln unter anderem gerade eine interaktive Lernanwendung weiter: "missio for life" – eine mobile Ausstellung für Schüler*innen ab 12 Jahren, die von Schule zu Schule tourt. 

Jetzt, in Zeiten von Corona, muss die Ausstellung so umgestaltet werden, dass sie  auch komplett online funktioniert. Eine spannende Herausforderung für die Studienanfänger*innen und eine große Freude, gleich an einem praktischen Projekt zu arbeiten.

Lernspiel „Missio for Life“

Das Lernspiel „Missio for Life“ ist eine interaktive Ausstellung, in der deutsche Jugendliche an den Lebenswelten von Gleichaltrigen auf den Philippinen, in Indien und Tansania teilhaben können. Der Hintergrund sind die sozialen Probleme in den jeweiligen Ländern: arrangierte Ehen, Menschenhandel, armutsbedingte Prostitution oder die Ausgrenzung als Junge und Mädchen mit körperlichen Beeinträchtigungen.

Das Ziel: globale Zusammenhänge zu erkennen und den Bezug zur eigenen Lebenswelt in Deutschland herzustellen, ebenso wie Empathie zu entwickeln und Vorurteile abzubauen.

"Das ist schon toll an etwas zu arbeiten, das auch gebraucht wird. Also nicht nur eine Studienübung zu machen, die nie veröffentlich wird."

Lorenz Schlegl, 3. Semester

Gefühle zeigen und vermitteln

Isabel Weinand ist eher zufällig auf den Studiengang in München gestoßen und gehört als Frau zur Minderheit in dem von Männern dominierten Fach. Sie ist fasziniert von perfekten Grafiken, den Bewegungsabläufen der Charaktere und den Stories in Spielen.

"Ich möchte nicht nur mit Freunden spielen, was ich übrigens gerne mache, sondern selbst Spiele entwickeln, die Gefühle auslösen. Das geht mit Games sehr gut."

Isabel Weinand, 3. Semester

Finanzierung und Jobaussichten

Prof. Clemens Hochreiter, Studiendekan „Game Design & Management“, zusammen mit Sabine Pusch auf dem Dach der Hochschule

Die Studiengebühren an der staatlich anerkannten Hochschule Fresenius betragen 795 Euro im Monat. Die Hochschule berät zu Finanzierungsmöglichkeiten über BAföG Förderung und Stipendien zum Beispiel von Stiftungen. Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester – plus ein optionales Praxissemester. Die Bewerbungen sind ganzjährig möglich.

Weitere Infos über Studienschwerpunkte wie auch Finanzierungsmöglichkeiten gibt es direkt bei der Kontaktaufnahme:

Und für den Studiengang "Games Design und Management" kann man sich hier vertieft informieren:

Die Jobaussichten für Gamedesigner*innen sind gut.

"Es gibt eine starke deutsche Independent Szene, also kleinere Firmen, für die es auch unterschiedliche finanzielle Förderungen gibt. Aber auch große Unternehmen suchen Spiele-Entwickler*innen, auch  im Ausland. In Kanada oder Neuseeland ist die Nachfrage nach Games-Producer*innen gerade sehr hoch."

  Prof. Clemens Hochreiter, Studiendekan „Game Design & Management“, Hochschule Fresenius München


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