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Prof. Dr. Brigitte Helmreich, Siedlungswasserwirtschaftlerin Wie gelingt eine nachhaltige Wasserversorgung?

Es gibt mehr Starkregen als früher. Durch die Asphaltierung der Städte kommt es zu mehr Überschwemmungen. Genau diesen Zusammenhang erforscht Brigitte Helmreich, Professorin an der Technischen Universität München. Sie hat sich auf das Thema 'Siedlungswasserwirtschaft' spezialisiert.

Von: Andrea Roth

Stand: 09.09.2022

In Ballungszentren kommt es immer mehr zur Nachverdichtung des Siedlungsraumes, damit zu einer Zunahme versiegelter Flächen (Straßen, Dächer, etc.) und einer deutlichen Reduzierung des innerstädtischen Grüns. Parallel dazu nehmen im Klimawandel die Häufigkeit, Dauer und Intensität von Wetterextremen zu und führen zu einer regelmäßigen Überlastung der Kanalisation bzw. der Zunahme von sommerlichem Hitzestress. Zusätzlich werden die Niederschlagsabflüsse versiegelter Flächen mit Schadstoffen belastet und müssen behandelt werden. Diese drei Tatsachen – Verdichtung des städtischen Raums, Klimawandel und Schadstoffbelastung – stellen die Regenwasserbewirtschaftung vor eine große Herausforderung. Der Campus Talk soll zeigen, welche nachhaltigen Lösungswege möglich sind und wie wachsende Städte aus wasserwirtschaftlicher Sicht in Zukunft aussehen könnten.

Prof. Dr. rer. nat. habil. Brigitte Helmreich

Nach dem Studium der Chemie an der TU München, hat Brigitte Helmreich in Organischer Chemie promoviert, und 2010 im Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft an der Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt, TU München, habilitiert. Seit 2014 ist sie außerplanmäßige Professorin für Siedlungswasserwirtschaft an der TU München.


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