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NC-Check 2021/22 Ein optimaler Überblick bringt dich weiter

Nur noch rund 40 Prozent aller Studiengänge hat im kommenden Wintersemester einen Numerus Clausus, also eine Zugangsbeschränkung. Die meisten Studiengänge mit NC gibt es in Hamburg, Berlin und dem Saarland. Campus Magazin gibt dir Tipps, wie du damit umgehen kannst.

Stand: 07.07.2020

Grafik als Symoblik für die Vorbereitung auf Hochschulzugangstests | Bild: colourbox.com

Die Quote der zulassungsbeschränkten Studiengänge ist für das kommende Wintersemester 2021 erneut leicht gesunken (im Vergleich zum letzten Jahr wieder um 0,5 Prozent) – inzwischen haben nur noch 40,1 Prozent der Fächer einen NC. Zu diesem Ergebnis kommt der jährliche CHECK Numerus Clausus des CHE Centrum für Hochschulentwicklung.

"Dass den Studieninteressierten des aktuellen Abiturjahrgangs nach diesem außergewöhnlichen Schuljahr mehr als die Hälfte aller Studienangebote ohne Zulassungsbeschränkungen offensteht, ist ein wichtiges und gutes Signal. Länder wie Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen oder Hamburg konnten in den vergangenen fünf Jahren ihre NC-Quoten um sechs bis zehn Prozentpunkte senken. Hier haben möglicherweise auch die in manchen Bundesländern gesunkenen Studienanfängerzahlen eine Rolle gespielt. Die Hochschulen passen die Zulassungsbeschränkungen der Nachfrage an."

Frank Ziegele, CHE Geschäftsführer

Den höchsten Anteil zulassungsbeschränkter Studiengänge gibt es laut dem jährlichen CHECK Numerus Clausus des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Hamburg (65,2 Prozent), Berlin (65,1 Prozent) und dem Saarland (63,3 Prozent) – also rund zwei von drei Studiengängen. In Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern ist nur jeder fünfte Studiengang zulassungsbeschränkt ist. Deutschlandweit ist die NC-Quote bereits im fünften Jahr in Folge gesunken.

"Bemerkenswert ist, dass sieben der zehn Städte mit der höchsten NC-Quote ihren Anteil an zulassungsbeschränkten Studiengängen im Vergleich zum Vorjahr senken konnten. Dies gelte besonders für beliebte Studierendenstädte wie Köln, Hamburg, Leipzig oder München. Darüber hinaus lohnt es sich immer, auch Hochschulen im weiteren Umkreis und außerhalb der Bundesland-Grenze zu berücksichtigen, oft gibt es gleichwertige Studienangebote ohne Numerus Clausus sogar an benachbarten Hochschulen."

Cort-Denis Hachmeister, Studienautor und Experte für Hochschulzugang beim CHE.

Hochschulzugangstests als Ersatz für NC

Die Quote der Fächer mit Numerusclausus sinkt, aber ein Studium in Architektur, Anglistik, Amerikanistik, BWL und Soziale Arbeit ist laut des Centrums für Hochschlentwicklung (CHE) kaum mehr möglich ohne Hochzuschulzugangstests. In den vergangenen Jahren koppeln immer mehr Universitäten die Vergabe ihrer Studienplätze an Tests. Bis auf wenige Ausnahmen wie Medizinertest und Sporttest bestimmt jede Universität selbst, wie genau ein Test aussieht. Das ist in jedem Fachgebiet unterschiedlich.

"Am besten, man beginnt mit den Recherchen schon ein Jahr vor dem geplanten Studienbeginn. Dann hat man genügend Zeit, um sich einen Überblick zu verschaffen...Findet man auf Anhieb keine genauen Informationen zu den Testverfahren, kann sich ein Blick in die jeweilige Studienordnung, Prüfungsordnung oder Auswahlsatzung lohnen. Wenn einem nach gründlicher Recherche immer noch Informationen fehlen, kann man die jeweilige Studienfachberatung oder Fachschaft kontaktieren."

Cort-Denis Hachmeister, Experte für Datenanalyse am Centrum für Hochschulentwicklung (CHE)

CHE - Centrum für Hochschulentwicklung

Zur Veränderung des Hochschulzugangs in Deutschland informiert das Centrum für Hochschulentwicklung regelmäßig in Studien, Präsentationen und Handouts. Eine Übersicht über aktuelle Verfahren zur Studienplatzvergabe ist genauso im Angebot wie das Zeigen der Verbreitung von Eignungstests und Self-Assesments. Außerdem bewertet das CHE die Regelungen bzw. Alternativmodelle.

Hochschulzugang und Studieneingang in Deutschland 2021 Format: PDF Größe: 1,21 MB

Eingangsprüfungen als Ersatz für das Abitur? Format: PDF Größe: 3,64 MB

Internetportal Hochschulkompass

Das Internetportal Hochschulkompass ist ein guter Startpunkt für die Recherche. Interessierte finden hier Eckdaten zu Studiengängen und Links zu genaueren Informationen auf den jeweiligen Homepages der Hochschulen. Der Hochschulkompass ist ein Angbeot der Hochschulrektorenkonferenz.


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