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Die Deutsch-Französische Hochschule DFH Studieren in Saarbrücken, Metz und Luxemburg

Studieren in Deutschland und Frankreich – die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) bietet binationale Studiengänge an.

Von: Monika Haas

Stand: 18.05.2014 | Archiv

Die DFH ist ein Verbund aller Universitäten in Deutschland und Frankreich. Sie fördert, zertifiziert und koordiniert die Programme der einzelnen Hochschulen. Aktuell nehmen bereits etwa 5000 Deutsche und Franzosen an den über 150 binationalen Studiengängen teil. Das Angebot umfasst 10 Fachbereiche – von Medizin bis zur Lehramtsausbildung – mit Bachelor- und Masterabschluss gültig in beiden Ländern in der Regelstudienzeit. Die Teilnehmer belegen ihre Kurse an der deutschen und an der französischen Partnerhochschule und wechseln dementsprechend den Studienort.

Die Lehrpläne sind eng ineinander verzahnt und aufbauend organisiert, so dass die jeweilige Partnerhochschule ihre Kompetenzen einbringt und die Kooperation für die Teilnehmer einen echten Mehrwert darstellt. Studierende der DFH können zudem Aufenthalte in weiteren Ländern in das Studium integrieren.

Die Universität des Saarlandes

Prof. Hans-Jürgen Lüsebrink

Beispiel Saarbrücken: Die Universität des Saarlandes kooperiert gleich in vier Bereichen mit verschiedenen französischen Universitäten: In den Naturwissenschaften in Physik und Biologie, den Materialwissenschaften und in den Geisteswissenschaften. Am Institut für Romanistik und interkulturelle Kommunikation nimmt jährlich eine Gruppe von 50 Deutschen und Franzosen ihr Studium im renommierten Programm „Deutsch-Französische Studien und Interkulturelle Kommunikation und Kooperation“ auf.

"Mit dem Studienangebot haben die beiden Universitäten die Zielsetzung verfolgt, Personal für grenzüberschreitende Zusammenarbeit auszubilden – für Unternehmen, für Administrationen verschiedenster Art."

Prof. Hans-Jürgen Lüsebrink, Leiter Deutsch-Französische Studien Universität des Saarlandes

Die Bachelor-Studenten wechseln im Verlauf des Studiums von Saarbrücken nach Metz, wo die kooperierende Université de Lorraine ihren Sitz hat, und später wieder zurück. Neben Literatur, internationalem Recht, Geschichte und Kultur ist der besondere Schwerpunkt die interkulturelle Kommunikation. Die Masterstudenten absolvieren zudem Blockseminare an der Universität Luxemburg und erwerben einen trinationalen Abschluss.

Prof. Patrizia Oster-Stierle

Voraussetzungen sind sehr gute Sprachkenntnisse in Deutsch, Französisch und Englisch. Bewerber unterziehen sich einem mehrstufigen Auswahlverfahren, die späteren Karrierechancen gelten als ausgezeichnet:

"Selbstverständlich sind die Studiengänge exzellent, aber man lernt auch auf eine andere Kultur einzugehen, man lernt sich auch selber infrage zu stellen, die eigene Kultur, die eigenen Gebräuche infrage zu stellen, und das fördert die Entwicklung der Persönlichkeit."

Prof. Patrizia Oster-Stierle, Vizepräsidentin Deutsch-Französische Hochschule


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