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Studium in USA Sommerkurs an der University of California, Los Angeles

Irgendwas mit Medien? Von wegen. Caroline hat drei Monate an der School of Theater, Film and Television der University of Los Angeles studiert. Das hat sie ihrem Traumberuf Journalismus ein Stück näher gebracht.

Von: Caroline Leicht

Stand: 24.11.2015

Caroline Leicht studiert an der UCLA in Los Angeles. | Bild: Caroline Leicht

Die Royce Hall, das architektonische Aushängeschild der UCLA in Los Angeles.

Meine Begeisterung für die USA und die englische Sprache reicht bis in meine Kindheit zurück und für mich war schon länger klar, dass ich nach dem Abitur ins Ausland gehen wollte, vorzugsweise in die USA. Mit dem Land, den Menschen und der Kultur hatte ich schon vor meinem Aufenthalt in Los Angeles sehr gute Erfahrungen gemacht, was mich in meinem Vorhaben bestärkt hat. Auf die Sommerkurse der UCLA war ich bereits zwei Jahre vor meinem Abitur aufmerksam geworden. Aber warum gerade Los Angeles? Warum die UCLA? Bereits mit dreizehn Jahren habe ich meine ersten Schritte im Bereich des Journalismus und der Medien gemacht, und ich habe diesen Weg seitdem weiter verfolgt.

Zusammen mit ihren Kommilitoninnen hat Caroline eine Filmszene gedreht.

Die UCLA ist unter anderem bekannt für das herausragende Programm der School of Theater, Film and Television. Während meines Aufenthaltes an der UCLA habe ich mich für die folgenden Kurse entschieden: Dramatic Writing (ein Theaterstück schreiben), Screenwriting (ein Film-Drehbuch schreiben), Film and Television Directing (Regie), Acting for Camera und Entertainment Law. Aber das ist natürlich nicht alles, was ich in Los Angeles gemacht habe.

"Die Zeit an der UCLA hat mir die Möglichkeit geboten, das amerikanische College Leben mit all seinen Facetten kennenzulernen. Man kennt es aus Filmen und TV-Serien, aber es dann selber erleben zu können, ist etwas ganz anderes. Es hat etwas sehr persönliches, etwas familiäres."

Caroline Leicht

Auf dem Campus der UCLA steht „Joe Bruin“, das Maskottchen der Uni.

Der Campus ist abgeschottet von der Außenwelt, wie eine eigene kleine Stadt. Kulturschock bei der Ankunft? Davon kann nicht die Rede sein. Die Amerikaner sind so offen und freundlich, dass man sich gleich zu Hause fühlt.

Was mich allerdings etwas überrascht hat, war die Einstellung der Amerikaner gegenüber der Fußball-WM. Man hört so oft, die Amerikaner interessierten sich nicht besonders für Fußball. Ich habe es jedoch ganz anders erlebt! Auf dem Campus gab es während der WM eine große Leinwand, auf der alle Spiele übertragen wurden. Und vor der Leinwand saßen und standen hunderte Studierende, Lehrende, und andere, die auf dem Campus arbeiten, mit Schals und Trikots und Fahnen und feuerten ihr jeweiliges Team an. Erwartet hatte ich das nicht, aber es hat mich gefreut, einen solch großen Enthusiasmus zu erleben.

Was Caroline noch vermissen wird? Den Strand von Venice Beach natürlich.


Nach drei Monaten Leben und Studieren in Los Angeles bin ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge ins Flugzeug Richtung Deutschland gestiegen. Im Gepäck: ein Drehbuch, ein Theaterstück, tausend Erfahrungen und Eindrücke, und eine Landkarte mit Einladungen – nach Los Angeles, nach Chicago, nach Brasilien, nach Singapur, nach Indien, nach Australien...

Länderinfo: USA

  • Unis in den USA unterteilen das akademische Jahr in Semester, Trimester oder Quartale ("Quarter"). Beim Quarter-System gibt es Herbst-, Winter- und Frühjahrquartal. Das Sommerquartal ist in der Regel vorlesungsfrei, kann aber auch genutzt werden, um Veranstaltungen zu besuchen und Credits zu sammeln.
  • Wenn ihr ein Wintersemester in den USA verbringen wollt, ist für euch das Semestersystem (Mitte August bis Mitte Dezember) besser geeignet, als das Quartalsystem
  • Einen Überblick über das US-Bildungssystem findest du hier: http://www.educationusa.de/de/studium/
  • Wenn man in den USA studieren möchte, muss man ein Studentenvisum beantragen.

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