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Bundesministerin a.D. Schmidt, Renate

Renate Schmidt war Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags und Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Dem Deutschen Bundestag gehörte sie zuletzt von 2005 bis 2009 an. 2013 erschien ihr Buch " Lasst unsere Kinder wählen!", in dem sie ein stärkeres Mitspracherecht für Kinder und Jugendliche fordert.

Stand: 20.11.2013 | Archiv

Renate Schmidt zu Gast im alpha-Forum | Bild: BR

"Ich bin ja nicht als Politikerin auf die Welt herabgeschwebt, sondern ich war davor 19 Jahre lang berufstätig, war Programmiererin, dann Systemanalytikerin, dann Betriebsrätin. Diese Zeit vor der Politik, das waren immerhin 19 Jahre meines Erwachsenenlebens, war für mich in der Politik sehr, sehr wichtig. Denn es geht doch eigentlich darum: Wenn man etwas für Menschen tun will, dann muss man auch wissen, wie es den Menschen geht und auch selbst mal in einem Unternehmen gewesen sein, in dem es Kündigungen gibt, in dem man selbst auch mal Angst hat, den Arbeitsplatz zu verlieren. Solche 'Erlebnisse' sind wichtig, weil das Lebenserfahrung bedeutet, und nur wenn man Lebenserfahrung hat, kann man auch Politik für Menschen machen."

Renate Schmidt

Zur Person

  • Geboren
  • 12. Dezember 1943 in Hanau
  • Schule
  • Gymnasium in Fürth
  • Ausbildung
  • 1961–1962 Ausbildung zur Programmiererin
  • Beruf
  • Politikerin

Funktionen und Ämter

  • Ämter/berufliche Stationen
  • 1962–1966 Systemanalytikerin bei der Quelle GmbH
  • 1968–1970 selbstständige Programmiererin und Systemanalytikerin für die Quelle GmbH
  • 1970–1972 Leitende Systemanalytikerin bei der Quelle GmbH
  • Seit 1972 Mitglied der SPD
  • 1972–1980 Betriebsrätin bei der Quelle GmbH
  • 1975–1980 Mitglied des Gesamtbetriebsrats und des Wirtschaftsausschusses der Quelle GmbH
  • 1980–1994 Mitglied des Deutschen Bundestags
  • 1990–1994 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags
  • 1991–2000 Landesvorsitzende der SPD in Bayern
  • 1994–2000 Mitglied des Bayerischen Landtags
  • 1994–2000 Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bayerischen Landttag
  • 1997–2003 stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD
  • 2002–2005 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
  • 2005-2009 Mitglied des Deutschen Bundestags

Veröffentlichungen

  • Lasst unsere Kinder wählen! München: Kösel, 2013.
  • S.O.S. Familie. Ohne Kinder sehen wir alt aus, Berlin, Rowohlt, 2002.
  • Mut zur Menschlichkeit, München, Econ, 1993.

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