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Gründerin und Vorsitzende Verein Bangr-Nooma Poyga, Rakiéta

Rakiéta Poyga ist Gründerin und Leiterin von Bangr-Nooma, einer Organisation, die sich seit 1998 für ein Ende weiblicher Genitalverstümmelung in Burkina Faso einsetzt - einem Land, in dem noch über 70 Prozent aller Mädchen und Frauen von Genitalverstümmelung betroffen sind.

Stand: 17.09.2014 | Archiv

"In Burkina Faso sind über 80 Prozent der Bevölkerung Analphabeten, d. h. sie können weder schreiben noch lesen. Wenn man bei uns die Menschen fragt, warum ein Mädchen beschnitten wird, dann bekommt man die Antwort: 'Wir haben das von unseren Vorfahren so übernommen!' Ein weiterer Grund wird nicht angegeben, es wird lediglich behauptet, dass das Mädchen dadurch zur Frau wird. Sie wissen nicht, dass sie damit dem Kind etwas Schlimmes antun, sondern sie denken, dass sie damit der Tochter etwas Gutes tun. Ich habe ja meine Mutter auch gefragt, warum sie mich hat beschneiden lassen."

Rakiéta Poyga

Zur Person

  • Geboren
  • 20. Februar 1960 in Ouahigouya / Burkina Faso
  • Ausbildung
  • 1984-1994 Wirtschaftsstudium zunächst in Ost-, dann in West-Berlin
  • Beruf
  • Menschenrechtsaktivistin

Funktionen und Ämter

  • Aktuelle Funktion
  • Vorsitzende des Vereins Bangr-Nooma
  • Ämter/berufliche Stationen
  • GIZ Administratorin eines Projektes zur integrierten Waldbewirtschaftung in Burkina Faso
  • Seit 1998 Projektleitung Verein Bangr-Nooma gegen weibliche Genitalverstümmelung, unterstützt von Terre des femmes, Menschenrechte für die Frau e. V.

Erstsendung: 1.10.2014


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