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Journalist, Autor, Film- und Literaturkritiker Karasek, Hellmuth

Das "Literarische Quartett" machte ihn berühmt: Hellmuth Karasek gehörte über ein Jahrzehnt an der Seite von Marcel Reich-Ranicki zur festen Besetzung der ZDF-Sendung. Er war aber auch Redakteur und Feuilletonchef bei der "Stuttgarter Zeitung", der "Zeit" und dem "Spiegel".

Stand: 30.09.2015 | Archiv

"Ich habe einmal im 'New Yorker' einen Cartoon gesehen, der mich sehr beeindruckt hat. Da fällt ein Mann vom 100. Stockwerk eines Wolkenkratzers und kommt gerade am 20. Stockwerk vorbei. Dabei hat er ein seliges Lächeln im Gesicht und sagt: 'Bis jetzt ist doch alles gut gegangen!' Mir ist da eingefallen: Das ist die Haltung, mit der man das Alter ertragen kann."

Hellmuth Karasek

Zur Person

  • *4. Januar 1934 - † 29. September 2015
  • Schule
  • 1952 Abitur in Bernburg a. d. Saale
  • Ausbildung
  • Studium der Germanistik, Geschichte und Anglistik in Tübingen
  • 1958 Promotion zum Dr. phil.
  • Beruf
  • Schriftsteller und Literaturkritiker

Funktionen und Ämter

  • Aktuelle Funktion
  • Schriftsteller und Literaturkritiker
  • Ämter/berufliche Stationen
  • 1960-1968 Redakteur und Feuilletonchef bei der "Stuttgarter Zeitung"
  • 1965-1966 Chefdramaturg des Württembergischen Staatstheaters
  • 1968-1974 Theaterkritiker und Feuilletonredakteur bei der Wochenzeitung "Die Zeit"
  • 1974-1991 Redakteur im Kulturressort des "Spiegel"
  • 1985 Debüt als Dramatiker mit "Die Wachtel"
  • 1988 Uraufführung von "Hitchcock"
  • 1989-2001 Mitglied des "Literarischen Quartetts"
  • 1990 Premiere von "Innere Sicherheit"
  • 1991-1996 Autor und Drehbuchautor für den "Spiegel"
  • Seit 1992 Professor am theaterwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg
  • 1997-2004 Mitherausgeber des Berliner "Tagesspiegel"

Veröffentlichungen

  • Auf Reisen. Wie ich mir Deutschland erlesen habe, Hamburg: Hoffmann und Campe, 2013.
  • Frauen sind auch nur Männer. Glossen, Hamburg: Hoffmann und Campe, 2013.
  • Im Paradies gibt's keine roten Ampeln. Glossen, Hamburg: Hoffmann und Campe, 2011.
  • Soll das ein Witz sein? Humor ist, wenn man trotzdem lacht, Berlin: Quadriga, 2011.
  • Ihr tausendfaches Weh und Ach. Was Männer von Frauen wollen, Hamburg: Hoffmann und Campe, 2009.
  • Vom Küssen der Kröten und andere Zwischenfälle, Hamburg: Hoffmann und Campe, 2008.
  • Süßer Vogel Jugend oder Der Abend wirft längere Schatten, Hamburg: Hoffmann und Campe, 2006.
  • Auf der Flucht. Erinnerungen, Berlin: Ullstein, 2004.
  • Karambolagen. Begegnungen mit Zeitgenossen. Berlin: Ullstein, 2002.
  • Mit Kanonen auf Spatzen, Köln: Kiepenheuer und Witsch, 2000.

Erstsendung: 3.1.2014


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