"Ich habe an der russisch-finnischen Grenze die bisher gefährlichste Situation in meinem Seglerleben erlebt: Ich bin dort beinahe von einem russischen Öltanker überfahren worden! So etwas wird mir aber nie wieder passieren, denn das ist ein Schreck, der einem so tief in den Gliedern sitzt, dass man das nie vergisst. Und es ist einfach so: Man lernt durch nichts so gut wie durch eigene Fehler. So mache ich das bis heute eigentlich weiter, denn eigentlich habe ich ja nie eine offizielle Segelausbildung gemacht. Ich bin jetzt im ASV in Berlin und da bekommt man schon ganz, ganz viel mit. Auch bei dieser Weltumseglung sind wir von unseren Skippern immer hervorragend gebrieft worden und am Ende habe ich dort dann auch den Wachführer gemacht. Das heißt, ich kann das inzwischen im Prinzip alles, aber gelernt habe ich immer am besten durch eigene Fehler, durch Sachen, die ich falsch gemacht habe. Ich finde, man kann dann hinterher schon auch dazu stehen. Sie dürfen halt nie wirklich komplett schief gehen – ich hatte einfach viele gute Schutzengel."

Bastian Hauck