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Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt Das Jahr 1965

Das Jahr 1965 - sowjetische Kampfflugzeuge donnern über West-Berlin, die DDR verschärft die Zensur und prominente Gäste beehren Berlin in Ost wie West. Eine Berlin-Chronik der Superlative: 30 Folgen, Jahr für Jahr erzählt, von 1961, dem Jahr des Mauerbaus, bis 1990, dem Jahr der Wiedervereinigung. - Louis Armstrong auf DDR-Tournee. | Bild: BR/rbb

Samstag, 19.09.2020
20:15 bis 21:45 Uhr

  • Untertitel

ARD alpha
2018

1965 ist ein Jahr mit äußerst prominenten Gästen: Louis Armstrong besucht den Osten der Stadt. Sein Begleiter - der Musik-Journalist und größte Jazz-Kenner der DDR - Karlheinz Drechsel, erinnert sich an das legendäre Konzert im Friedrichstadtpalast. Die Queen besucht West-Berlin und im Ost-Teil wünscht sich die Schülerin Gisela Tatsch-Daust vor dem Bildschirm in eine andere Welt. Musiker Olaf Leitner spielt mit seiner Band als Vorgruppe der Rolling Stones und erlebt, wie Stones-Fans die Berliner Waldbühne in Trümmer legen.

Doch auch die Politik steht nicht still: Sowjetische Kampfflugzeuge donnern über West-Berlin und auf dem „Kahlschlag“-Plenum des ZK der SED werden zahlreiche Bücher, Theaterstücke und Filme verboten, die dem Einfluss des westlichen Zeitgeistes zugeschrieben werden.

Kaum eine Stadt hat eine so spannende Geschichte wie Berlin. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges wird im August 1961 die Mauer errichtet. 28 Jahre teilt sie die politischen Systeme und die Menschen in Ost und West. Die geteilte Stadt ist immer beides: Weltstadt und Kiez, Weltpolitik und Alltag, Schauplatz kleiner und großer Geschichten. All das ist auch im Bild festgehalten, Tag für Tag - in unzähligen Sendungen des Senders Freies Berlin und des DDR-Fernsehens, jeweils unterschiedlich politisch gefärbt und kommentiert.

"Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt" ist eine spannende Dokumentationsreihe mit doppeltem Blick auf West- und Ost-Berlin über drei Jahrzehnte - eine Berlin-Chronik der Superlative: 30 Folgen, Jahr für Jahr erzählt, von 1961, dem Jahr des Mauerbaus, bis 1990, dem Jahr der Wiedervereinigung.

Redaktion: Gábor Toldy