ARD-alpha

W wie Wissen Wenn die Insekten sterben

Moderator Dennis Wilms. | Bild: BR/SWR/Stephanie Schweigert

Mittwoch, 24.04.2019
16:30 bis 17:00 Uhr

  • Untertitel

ARD alpha
2018

Moderation: Dennis Wilms

In den letzten 25 Jahren sind die Insekten in Deutschland um bis zu 75 Prozent zurückgegangen - sogar in den Naturschutzgebieten. Eine dramatische Entwicklung! Viele Vögel finden nicht mehr genug zu fressen, die Nahrungskette kommt ins Wanken. Und es trifft auch uns Menschen, wenn immer weniger Bienen und Hummeln ihren Job als Bestäuber machen.
W wie Wissen macht den Praxis-Test: Was, wenn keine Bienen oder andere Bestäuber mehr da sind? Wie aufwendig ist dann die Bestäubung der Obstbäume z.B. von Hand? Zusammen mit einer Landschafts-Ökologin von der Uni Freiburg machen wir auf einer Apfelplantage am Bodensee ein Experiment: wir isolieren Bäume von der Außenwelt. So kann die Expertin abschätzen, wie teuer eine Ernte ohne Hilfe von Insekten für den Obstbauern, und damit auch uns Verbraucher werden könnte.
Die Landwirtschaft gilt als einer der Hauptverursacher für das Insektensterben, mit ihren Monokulturen und dem massiven Einsatz von Pestiziden. Ginge das auch anders, mit mehr Biolandbau und einer anderen Subventions-Strategie? W wie Wissen fragt nach.
Insektenforscher Robert Trusch verwaltet im Naturkundemuseum Karlsruhe eine der größten Schmetterlingssammlungen Deutschlands. Er kann genau sagen, wie häufig einzelne Arten früher waren und wie es aktuell aussieht. Danach ergibt sich ein erschreckendes Bild. Wir begleiten den Wissenschaftler auf Falterjagd in den Rheinauen. Er zeigt uns welche Spezies noch heute dort zu finden sind und welche nicht mehr.

- Bestäubungsexperiment 1

- Biobauer als Insektenretter

- der Schmetterlingsforscher

- Bestäubungsexperiment 2

Redaktion: Carola Richter