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Ballett der Macht

Bei einer Parade in Russland. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: "Bild: BR". Nutzung im Social Media-Bereich, sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Freitag, 29.01.2016
21:00 bis 22:30 Uhr

ARD alpha
2014

Der Tanz vor den Augen der Könige (das "königliche Ballett") und der Parademarsch gehören historisch zu den Ausdrucksmitteln der Herrschaft. In beiden Fällen ist der menschliche Körper das eigentümliche Ausdrucksmittel. Stefan Aust, Filmemacher, Autor und ehemaliger Chefredakteur von DER SPIEGEL, war immer schon fasziniert von diesem "Ballett der Macht". In Zusammenarbeit mit Alexander Kluge entstand das Doppelprogramm in Länge von 90 Minuten: Chinesische Parade, Vorbeimärsche in Nord-Korea, der deutsche militärische Stechschritt im Dritten Reich, die populären Paraden in den USA in der Tradition des Militärkomponisten John Philip Sousa, das Hochreißen der Beine zum 40. Jahrestag der DDR - für die Knie und Gelenke der Menschen sind diese strammen Übungen schädlich. Für die Demonstration der Macht sind sie offenbar unentbehrlich. Eine ganz andere Form der Körperbeherrschung zeigt das Ballett. Es gehört zum festen Bestand monarchischer Feste und bildet heute eine moderne Kunstform, die die Zuschauer bezaubert. Mit John Neumann, dem Ballettchef an der Hamburgischen Staatsoper, dem Musikwissenschaftler Prof. Dr. Albrecht Riethmüller, dem früheren Generalinspekteur der Bundeswehr Harald Kujat, mit Peter Berling als Militärarzt des Zaren, Helge Schneider als Spezialist für Flugparaden und vielen anderen.

Regie: Alexander Kluge
Redaktion: Eva Maria Steimle