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nano | Wissen Neues Alzheimermedikament weckt Hoffnung

Zwei alte Hände spielen Memory | Bild: picture-alliance/dpa

Nacht auf Freitag, 26.05.2023
03:15 bis 03:45 Uhr

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2023

Themen

Neues Alzheimermedikament macht Hoffnung

Der US-Pharmahersteller Eli Lilly hat die vorläufigen Studienergebnisse seines Alzheimer-Antikörpers "Donanemab“ veröffentlicht. Demnach stoppt die Therapie mit Donanemab die Verschlechterung der Erkrankung bei 47 Prozent der Patienten. Das ist der erste Wirkstoff, der nicht nur das Vorschreiten der Krankheit verzögert, sondern auch in der Lage ist, die Antikörper der im Gehirn abgelagerten Plaques zu entfernen. Experten zeigen sich begeistert, warnen aber vor übertriebenen Hoffnungen.

Gelähmter kann wieder gehen

Schwere Verletzungen der Wirbelsäule können die Kommunikation zwischen Rückenmark und Gehirn unterbrechen und bleibende Lähmungen verursachen. Einem Ärzte- und Forscherteam aus Lausanne in der Schweiz ist es nun erstmals gelungen, mithilfe einer implantierten Gehirn-Rückenmarks-Schnittstelle bei einem gelähmten Patienten diese Kommunikation wiederherzustellen.

Unsere Hand – Zusammenspiel Gehirn und Hände

Mit jeweils 27 Knochen sind unsere Hände ein anatomisches Wunderwerk. Wir können mit ihnen schreiben und Dinge erschaffen, dank ihrer Feinmotorik sind Hände ein perfektes Multifunktionswerkzeug. Die perfekte Koordination beider Hände erreichen vor allem Klavierspielende. Am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt erforscht die Psychologin und Neurowissenschaftlerin Daniela Sammler, was beim Klavierspielen im Gehirn passiert.

Teleskope in Chile - Blick hinter die Kulissen

Die Atacama Wüste ist die älteste Landschaft der Welt – seit 25 Millionen Jahre hat sich dort nichts verändert. Hier ist es auch besonders dunkel - der perfekte Ort, um ins All zu schauen. Es ist der Standort für europäische Spitzenforschung der europäischen Südsternwarte ESO. Das Vorzeigeobservatorium VLT wird 25 Jahre alt. In der Nähe entsteht das ELT, das größte optisch infrarote Teleskop der Welt. Wir haben die Astrophysikerin Suzanna Randall dorthin begleitet.

Mukuru Clean Stoves

Charlot Magayi, eine junge Frau aus einem Slum in Nairobi, hat einen Kochherd entwickelt, der mit Biomasse betrieben wird. Dadurch werden nicht nur 90 Prozent weniger Emissionen gegenüber Kochen über offenem Feuer ausgestoßen, sondern auch das Verbrennungsrisiko sinkt. Mittlerweile nutzen 200.000 Menschen den Herd. Dafür hat sie jetzt den Earthshot-Preis in der Kategorie "Saubere Luft“ gewonnen. Wir haben sie begleitet und sehen, wie ihr Herd das Leben vieler Menschen verbessert.

Moderation: Gregor Steinbrenner

Redaktion: Carola Richter

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