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Themenwoche Raumfahrt Kosmonauten Wie Russland den Wettlauf ins All gewann (1/2)

Nachbildungen der Hunde, die als erste Lebewesen in sowjetischen Raumschiffen in den Kosmos reisten. | Bild: BBC/BR/NASA/Michael Lachmann

Samstag, 20.02.2021
20:15 bis 21:05 Uhr

ARD alpha
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 2014
Folge 1 von 2

Die erste Folge der zweiteiligen Raumfahrt-Dokumentation blickt zunächst zurück auf die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges. Mit den US-amerikanischen Atombombenabwürfen auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki im August 1945 trat deutlich zutage, dass die UdSSR sich nur auf Basis gleichwertiger Militärtechnik gegenüber den USA würde behaupten können. Knapp vier Jahre später gelang die erfolgreiche Zündung einer eigenen Atombombe. Um den ideologischen Erzfeind ernsthaft bedrohen zu können, bedurfte es aber eines fortschrittlichen Raketensystems. Mit der Leitung eines diesbezüglichen Entwicklungsprogramms wurde ausgerechnet der Konstrukteur Sergei Koroljow betraut, der Mitte 1938 als vermeintlicher Staatsfeind verhaftet worden war und knapp acht Jahre in diversen Lagern hatte verbringen müssen. Unter Koroljows Ägide näherte sich die Sowjetunion schrittweise dem Ziel kosmischer Expeditionen an: Anfang Oktober 1957 trat ein mittels der Trägerrakete Sputnik transportierter Erdsatellit in die angepeilte Umlaufbahn ein. Nach intensiven Tests und Trainingsmaßnahmen kam es im Frühjahr 1961 zum ersten bemannten Weltraumflug mit Juri Gagarin an Bord, zirka vier weitere Jahre später unternahm der Kosmonaut Alexei Leonow erstmalig einen Weltraumausflug. Die Vereinigten Staaten vermochten jeweils nur nachzuziehen, einige Wochen nach Gagarin absolvierte beispielsweise Alan Shepard als erster Astronaut eine Reise ins All. Aber bald darauf sollte sich das Blatt unter dramatischen Vorzeichen wenden …

Redaktion: Gábor Toldy