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Schulfernsehen Japan: Die Kinder des Tsunami

Eine Überlebende erzählt | Bild: SWR / WDR

Dienstag, 26.01.2021
09:30 bis 09:45 Uhr

ARD alpha
2011

Am 11. März 2011 verwüstete ein verheerender Tsunami die Nordostküste Japans, hundertausende Häuser wurden zerstört, tausende Menschen verloren ihr Leben. An der Okawa-Grundschule am Kitakami-Fluss starben 10 Lehrer und 74 Schüler.

Der 10jährige Rikku beschreibt Erdbeben und Tsunami. Die meisten Schulen wurden rechtzeitig evakuiert, nur die Okawa-Grundschule nicht. Die Zwillinge Soma und Fuka beschreiben ihre Schule vor dem Tsunami und erinnern sich an den Tag des Erdbebens.
Auf dem Weg zur Okawa-Grundschule zerstörte der Tsunami zwei Grundschulen. Manami und Ayaka berichten, wie sie in Sicherheit gebracht wurden und wie sie die Riesenwelle erlebt haben. Während die Zwillinge Fuka und Soma bangten, ob ihre Mutter sie abholen würde, diskutierten die Lehrer, ob sie die Schüler an einen anderen Ort bringen sollten. Dass sie ihre Freundin Mano nie mehr wiedersehen würde, ahnte Fuka nicht.
Von den 17 Kindern in Soma und Fukas Klasse überlebten nur vier. Die Kinder trauern um ihre Freunde.
Das Unglück hätte vermieden werden können, wenn die Schüler auf den Hügel hinter der Schule gebracht worden wären. Die überlebenden Kinder bemühen sich, das schreckliche Erlebnis zu verarbeiten, doch sie werden nie mehr so sein wie vorher.

Redaktion: Gerd Niedermayer

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