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Newton Kosmischer Müll – Schrott aus dem All

Simulationsmodell, das die Verteilung und Bewegung des Weltraummülls heute und in Zukunft darstellt | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 01.07.2019
16:30 bis 17:00 Uhr

ARD alpha
2019

Moderation: Matthias Euba

Innerhalb der letzten 60 Jahre – seit Beginn der Weltraumforschung - stieg die Anzahl an Raketentests und Satellitenstarts um ein Vielfaches. Während ein Großteil dieser Satelliten noch immer die Erde umkreist, kam es im All bereits zu ersten unkontrollierten Zusammenprall von Satelliten, Raketenstufen oder Tanks - bisher noch ohne Opfer.

Nun wird dem kosmischen Müll der Kampf angesagt. Doch die Situation im All spitzt sich zu: Verursacht etwa durch eine Satellitenkollision im Jahr 2009, den Abschuss eines chinesischen Satelliten oder Funktionsstörungen durch Sonnenstürme fliegen derzeit Tausende Trümmerteile, Schrottpartikel und verglühte Flugkörper mit Höchstgeschwindigkeiten um die Erde, teilweise sind diese Weltall-Trümmer tonnenschwer. Das ist eine langfristige Bedrohung für alle Satelliten in der erdnahen Umlaufbahn.

Der Raumfahrt und ihren Akteuren bleibt vorerst nichts anders übrig, als den kosmischen Müll zu überwachen und aktive Satelliten rasch umzuleiten. Schnelles Handeln ist geboten, denn um unser stetig steigendes Kommunikationsbedürfnis zu stillen, werden immer mehr Satelliten in den Weltraum geschossen. Um den Schrott im All zu beseitigen, sind dringend Lösungen gefragt. Daher sind Ingenieure weltweit auf der Suche nach wirksamen Erfindungen.

Redaktion: Gábor Toldy