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alpha-thema: Organtransplantation treffpunkt.medizin Eine Herzensangelegenheit: Transplantation & Kunstherz

Unser Herz ist ein Hochleistungsorgan: Wird ein Mensch 80 Jahre alt, dann hat sein Herz bereits mindestens drei Milliarden Mal geschlagen und über 200 Millionen Liter Blut durch die Adern befördert. Genug, um drei Supertanker zu füllen. Und bereits nach 50 Jahren hat das Herz jene Energieleistung erbracht, um ein Kreuzfahrtschiff aus dem Wasser zu heben! treffpunkt medizin widmet sich in dieser Ausgabe den medizinisch-technischen Möglichkeiten des "künstlichen Herzens" als letztem Ausweg und will damit auch den Fokus auf die Prävention legen. Experten aus Kardiologie, Kardiotechnik, Anästhesie u.a. : Prof. Georg Wieselthaler, Prof. Daniel Zimpfer , Prof. Herwig Antretter, Dr. Marc Kaufmann. Im Bild: Herzchirurgie, OP Innsbruck. | Bild: BR/ORF/Barbara Palffy

Montag, 11.02.2019
21:30 bis 22:15 Uhr

ARD alpha
2015

Unser Herz ist ein Hochleistungsorgan:
Wird ein Mensch 80 Jahre alt, dann hat sein Herz bereits mindestens 3 Milliarden Mal geschlagen und über 200 Millionen Liter Blut durch die Adern befördert. Genug, um 3 Supertanker zu füllen. Und bereits nach 50 Jahren hat das Herz jene Energieleistung erbracht, um ein Kreuzfahrtschiff aus dem Wasser zu heben! Und dabei wird bei dieser Rechnung nur die Herzleistung in Ruhe berücksichtigt. Denn während körperlicher Anstrengung kann das Herz bis zu zehn Mal so viel Leistung erbringen.

Das Fact-Sheet der Österreichischen Gesellschaft für Kardiotechnik bringt Erstaunliches auf den Punkt: Unser Herz ist ein unermüdlicher Motor, der die Lebensdauer von Maschinen um Längen schlägt. Selten wird ihm aber in unserer leistungsbestimmen Gesellschaft dieselbe "Pflege" zu teil, wie den motorisierten Statussymbolen der Straße.

Und so kommt es vor, dass dieser Motor in uns zu stottern beginnt… treffpunkt medizin widmet sich in dieser Ausgabe den medizinisch-technischen Möglichkeiten des "künstlichen Herzens" als letztem Ausweg und will damit auch den Fokus auf die Prävention legen. Das hochpräzise Arbeiten am offenen Herzen war vor wenigen Jahrzehnten undenkbar.

Die Herzchirurgie wurde im weiten Feld der Medizin lange mit Skepsis betrachtet, heute kann man aufgrund von modernsten Operationsmethoden beeindruckende Überlebensraten vorweisen. Diese Herzunterstützungssysteme sollten den Patienten anfangs eigentlich nur bis zu einer Herztransplantation am Leben erhalten.

Mit dem großen Erfolg dieser Systeme haben sich allerdings neue Perspektiven eröffnet, an deren Entwicklung auch Mediziner aus Österreich maßgeblichen Anteil haben. So forscht und arbeitet Prof. Georg Wieselthaler, der 1998 am Wiener AKH die erste Herzassistenzpumpe implantierte, heute an einem der wichtigsten Herzzentren der Welt in San Francisco.

Das Team von tpm besuchte ihn und durfte zudem in Innsbruck exclusiv eine OP am offenen Herzen filmen und konnte dadurch das komplexe Zusammenspiel der unterschiedlichen medizinischen Disziplinen während des Eingriffs dokumentieren. Anschließend wurden Patienten aus Österreich und den USA auf ihrem Weg in ein neues Leben begleitet und erzählen, was für sie für einen guten Start in ein neues Leben unabdingbar ist. Experten aus Kardiologie, Kardiotechnik, Anästhesie u.a. : Prof. Georg Wieselthaler, Prof. Daniel Zimpfer , Prof. Herwig Antretter, Dr. Marc Kaufmann.

Redaktion: Gábor Toldy