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Was macht die Zeit, wenn sie vergeht? Sonne, Mond und Erde: Ein kleines 1x1 der Kalendergrundlagen

Was hat unser Sonnensystem mit Bauernkalendern und Organizern zu tun? Warum konnten Julius Cäsar und Papst Gregor XIII. bedeutende Kalenderreformen durchsetzen, nicht aber die Französische Revolution? Bei einem Streifzug durch die Geschichte des Kalenders geht es um solche Fragen, aber auch um viele andere interessante Aspekte unseres nur scheinbar so selbstverständlichen Umgangs mit der Zeit. Im Bild: Astrophysiker Prof. Harald Lesch. | Bild: BR

Montag, 18.06.2018
19:15 bis 19:30 Uhr

ARD alpha
Folge 2 von 6

Tage, Wochen, Monate, Jahre - die Dauer dieser Zeit- und Kalendereinheiten richtet sich nach den Bewegungen von Sonne, Mond und Erde. Während man in der Frühgeschichte der Menschheit an den unmittelbaren Einfluss von Göttern als "Planetenbeweger" glaubte, haben sich mit dem naturwissenschaftlichen Fortschritt die heutigen astronomischen Zusammenhänge etabliert. Mit der Entwicklung komplexer Zivilisationen wuchs aber auch die Notwendigkeit, die unterschiedlichen kosmischen Zyklen in ein exaktes, stimmiges Verhältnis zu bringen, was je nach Kulturkreis und Epoche zu ganz unterschiedlichen Kalendersystemen geführt hat. Diese Folge erläutert anschaulich die wichtigsten astrophysikalischen Gesetzmäßigkeiten und damit auch die Entwicklung der Kalendergrundlagen.

Redaktion: Werner Reuß

Die 6-teilige Reihe "Was macht die Zeit, wenn sie vergeht?" erzählt von den vielen Versuchen der Menschen, die Zeit zu messen und einzuteilen - von Stonehenge über die römische Antike, die islamische und jüdische Zeitrechnung bis hin zum digitalen Ewigen Kalender.