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Bundestagswahl 2017 Bayerische Großstädte melden höhere Wahlbeteiligung

Die Bundestagswahl lockt in Bayern bislang deutlich mehr Menschen an die Urnen als 2013. In den meisten größeren Städten im Freistaat lag die Beteiligung bis zum Mittag höher als bei der Wahl vor vier Jahren.

Von: Claudia Heider

Stand: 24.09.2017 | Archiv

Wahlbeteiligung gestiegen | Bild: picture-alliance/dpa

In München lag die Wahlbeteiligung bis 12.00 Uhr einschließlich der Briefwahl bei 57,1 Prozent, vor vier Jahren waren es zum gleichen Zeitpunkt 44,3 Prozent gewesen. Auch aus Nürnberg meldete das Wahlamt ein stärkeres Interesse: Dort gaben einschließlich Briefwahl 29,6 Prozent der Wähler ihre Stimme ab, 2013 waren es noch 26,4 Prozent. In Augsburg machten bis 12.00 Uhr 29,4 Prozent der Wähler im Wahllokal ihr Kreuz, vor vier Jahren waren es zur gleichen Zeit nur 23,0 Prozent gewesen, wie der Leiter des Wahlamts mitteilte.

"Fleißigere Urnengänger"

Deutlich stärker als 2013 war der Andrang auch in Regensburg. Dort gaben bis 12.00 Uhr 26 Prozent der Wähler ihre Stimme ab - sechs Prozentpunkte über dem Niveau von 2013. "Die Urnengänger waren fleißiger als vor vier Jahren", sagte ein Sprecher des Wahlamts dazu. Auch aus Würzburg wurde eine höhere Beteiligung gemeldet: Dort gaben bis 12.00 Uhr laut einer Stichprobe 16,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme im Wahllokal ab, 2013 waren es 14,9. Am Nachmittag um 15.00 Uhr war die Wahlbeteiligung auf knapp 30 Prozent gestiegen. Zudem meldeten die Wahlämter ein deutliches Plus bei den Briefwählern.

15 Prozent aller Wahlbeteiligten kommen aus Bayern

Rund 9,5 Millionen Menschen im Freistaat können bei der Bundestagswahl heute ihre Stimmen abgeben. Damit kommen etwa 15 Prozent aller Wahlberechtigten (61,5 Millionen) aus Bayern, das hinter Nordrhein-Westfalen bundesweit den zweiten Rang einnimmt. Bei der Bundestagswahl 2013 war die CSU am Ende auf 49,3 Prozent der Zweitstimmen gekommen. Die SPD erreichte 20,0 Prozent, die Grünen holten 8,4 Prozent, die FDP 5,1 Prozent, die AfD 4,3 Prozent, die Linke 3,8 Prozent und die Freien Wähler erzielten 2,7 Prozent.

Neben der Bundestagswahl entscheiden in 20 bayerischen Kommunen die Bürger heute auch über Landräte und Bürgermeister.


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Siegfried Marquardt, Montag, 25.September 2017, 10:14 Uhr

9. Interpretation des Ergebnisses zur Bundestagswahl

CDU/CSU und SPD wurden mächtig abgestraft!
Bei den Bundestagswahl 2017 wurden die CDU/CSU (ca. 33 Prozent, 2013 nahezu 42 Prozent) und SPD (rund 21 Prozent, 2013 fast 26 ) mächtig abgestraft! Dies ist auch nicht verwunderlich: Blieb die Kanzlerin, Frau Angela Merkel im Wahlkampf mit ihren Aussagen im Ungefähren und tätigte im Prinzip kaum eindeutige Aussagen zu ihren Wahlkampfzielen, so fuhr Martin Schulz (SPD) rhetorisch in Höchstform auf! Allerdings hatte man zum Schluss den Eindruck, dass dort leeres Stroh gedroschen wurde. Martin Schulz hatte einen Fehler gemacht: Er hätte nicht bereits im Februar mit seinen verbalen Wahlkampfattacken beginnen sollen, sondern erst ein bzw. zwei Wochen vor dem eigentlich Wahltag! Dann hätte die SPD das Rennen gemacht! Und die CSU hat bundesweit nur ca. 4,4 Prozent stimmen errungen [38 Prozent in Bayern bei einer Wahlbeteiligung von 75 Prozent: (9,5 Millionen*0,38*0,75): 61,5 Millionen =4,4 Prozent). Damit ist die CSU nach dem Wahlgesetz (5 Proze

Siegfried Marquardt, Montag, 25.September 2017, 09:54 Uhr

8. Wahlergebnis 2017: CDU/CSU und SPD mächtig abgestraft, CSU raus aus dem Bundest

CDU/CSU und SPD wurden mächtig abgestraft!
Bei den Bundestagswahl 2017 wurden die CDU/CSU (ca. 33 Prozent, 2013 nahezu 42 Prozent) und SPD (rund 21 Prozent, 2013 fast 26 ) mächtig abgestraft! Dies ist auch nicht verwunderlich: Blieb die Kanzlerin, Frau Angela Merkel im Wahlkampf mit ihren Aussagen im Ungefähren und tätigte im Prinzip kaum eindeutige Aussagen zu ihren Wahlkampfzielen, so fuhr Martin Schulz (SPD) rhetorisch in Höchstform auf! Allerdings hatte man zum Schluss den Eindruck, dass dort leeres Stroh gedroschen wurde. Martin Schulz hatte einen Fehler gemacht: Er hätte nicht bereits im Februar mit seinen verbalen Wahlkampfattacken beginnen sollen, sondern erst ein bzw. zwei Wochen vor dem eigentlich Wahltag! Dann hätte die SPD das Rennen gemacht! Und die CSU hat bundesweit nur ca. 4,4 Prozent stimmen errungen [38 Prozent in Bayern bei einer Wahlbeteiligung von 75 Prozent: (9,5 Millionen*0,38*0,75): 61,5 Millionen =4,4 Prozent). Damit ist die CSU nach dem Wahlgesetz (5 Proze

highwayfloh@netzkneipe.net, Sonntag, 24.September 2017, 20:49 Uhr

7. Zu akzeptieren (wenn auch mit "Bauchschmerzen")

Wir haben gewählt und als Demokrat akzeptiere ich das Ergebnis, auch wenn - leider die Afd - die drittstärkste Kraft im Bundestag sein wird. Dies ist nämlich wahre Demokratie. Zugleich finde ich es NICHT ok, dass sich jetzt gewisse Leute zusammenfinden um lautstark gegen die AfD protestieren (auch gewalttätig). Der ganze Tag war Zeit dafür, der AfD die Zustimmung zu verweigern. Jetzt hobn man do... den Dregg im Schachterl , respektive Bundestag. Mögen wir davor bewahrt bleiben, dass sich die AfD als toijanisches Pferd entpuppt. Auch Hitler hat mit seinen Unterstützungsgruppen einst "freundlich" angefangen um danach einen totalitären Staat zu errichten. Es heisst also weiterhin, äusserst wachsam zu bleiben!

  • Antwort von Andreas W., Mittwoch, 27.September, 12:32 Uhr

    Das trojanische Pferd wird kein nationalsozialistisches sein, man sollte nicht ständig mit Gespenstern drohen, die in Europa absolut ausgestorben sind. Die NSDAP ist tot und wird mit KEINER PARTEI in Europa wieder lebendig werden können. Weder mental, noch personell ist irgendeine Strömung in der Lage dieses Gespenst wieder aufleben zu lassen. Wir unterhalten uns heute über Wortwahl und Auftreten, vor 80 Jahren marodierte eine frustrierte Jugend in großer Masse durch die Straßen und es gab jede Menge Gewalt. Den Unterschied sollte man sehen.

    Gruß Andreas W.

Kritikwürdig , Sonntag, 24.September 2017, 18:41 Uhr

6. Ein bunte aber auch belastete Zukunft.

Tja, es wird bunter aber auch schwieriger im Bundestag.
Ich stelle positiv fest, dass, bezogen auf alle Wahlberechtigten, und unter Betrachtung der Wahlbeteiligung, die AfD unter 10% aller möglichen Stimmen erhalten wird. Ich hatte schlimmeres befürchtet. Über 90 % der Bürgen wollen keine NSDAP 2.0!
Ich finde es durchaus erfreulich, wenn die SPD endlich dem Parlament wieder eine wichtig Funktion zurück gibt, eine starke interparlamentarisch Kontrolle der Regierung.
Wir werden die ewig gestrigen Rechtsradikalen überleben, ich glaube an die Stärken der freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft.

highwayfloh, Sonntag, 24.September 2017, 17:42 Uhr

5. Bitte! Fallt NICHT auf die Meinungsbots / Trolle herein!

Und füttert die auch nicht weiter... nach der Wahl werden die verschwinden und es wird sich rausstellen, welcher Nick ein Bot war... denn viele haben sich zu Wort gemeldet und pro AFD-Propaganda-Äusserungen getätigt aber sich in anderen Themen nie geäussert. Daran erkennt man die am ehesten, ebenso wie am stereotypen Wiederholen der AfD-Doktrin.