BR24

              

1

Bundestagswahl 2017 Ähnlich hohe Wahlbeteiligung wie bei Bundestagswahl 2013

Die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2017 ist insgesamt ähnlich hoch, wie die vor vier Jahren. Deutlich öfter als 2013 sind bisher die Münchener zur Urne gegangen. Als Wahlmuffel haben sich bisher vor allem die Würzburger gezeigt. Der allgemeine Trend geht zur Briefwahl.

Stand: 24.09.2017 | Archiv

Wahlplakate von Angela Merkel und Martin Schulz | Bild: picture-alliance/dpa

In der bayerischen Landeshauptstadt zeichnete sich am Nachmittag eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als 2013 ab. Bis 14 Uhr gaben in München einschließlich Briefwahl 71,6 Prozent ihre Stimme ab - vor vier Jahren waren es zum gleichen Zeitpunkt erst 57,6 Prozent. In Augsburg machten bis 12 Uhr 29,4 Prozent der Wähler im Wahllokal ihr Kreuz, vor vier Jahren waren es zur gleichen Zeit 23,0 Prozent, wie der Leiter des Wahlamts mitteilte. Gegen den Trend war die Wahlbeteiligung in Würzburg. Laut Markus Brennfleck vom Wahlamt der Stadt Würzburg haben bis um 15 Uhr 29,87 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben. Bis um 12 Uhr hatten 16,6 Prozent der Stimmberechtigten gewählt, bis um 10 Uhr 7 Prozent. Laut Landeswahlleiter lag im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen die Wahlbeteiligung bis 12 Uhr in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten bei durchschnittlich 40 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2013 waren es laut Landeswahlleiter 37 Prozent.

Bundesweit fast keine Veränderung

Bundesweit haben bis 14 Uhr 41,1 Prozent der Wahlberechtigten abgestimmt. Bei der Bundestagswahl 2013 hatte die Wahlbeteiligung zu diesem Zeitpunkt bei 41,4 Prozent gelegen. Der Zwischenstand wird auf Grundlage der Wahlbeteiligung in ausgewählten Wahllokalen ermittelt. Allerdings sind in den Berechnungen nicht die Stimmen der Briefwähler enthalten.

Rekord bei der Briefwahl erwartet

Experten erwarten in diesem Jahr einen Rekord an Briefwahlstimmen. Vor vier Jahren lag die Wahlbeteiligung am Ende bei 71,5 Prozent. Angesichts einer stärkeren Politisierung in diesem Jahr und der teils aufgeheizten Debatte um die AfD hatten Demoskopen aber einen leichten Zuwachs erwartet.

Steinmeier dankt Wahlhelfern

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dankte den rund 650.000 Wahlhelfern bei der Bundestagswahl. Sie trügen auch in diesem Jahr zu einem reibungslosen Ablauf der Wahl bei, sagte er bei der Stimmabgabe in Berlin. 


1