BR Fernsehen - Zwischen Spessart und Karwendel


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Legendäres Steilstück Die Spessartrampe

"Steil" ist eigentlich anders: Nur 2,2 Prozent misst die Steigung an der Spessartrampe zwischen Laufach und Heigenbrücken. Zuviel aber für Güterzüge über 1.000 Tonnen. Diese bekommen am Bahnhof Laufach eine zusätzliche Lok ans Zugende gesetzt.

Stand: 29.08.2014 | Archiv

Eine der Hauptverkehrsstrecken der Deutschen Bahn hat seit 100 Jahren eine eisenbahntechnische Besonderheit: den Nachschiebebtrieb auf die Höhen des Spessart. Zwischen Laufach und Heigenbrücken werden auf 5,4 km genau 100 Höhenmeter überwunden. Damit schwere Güterzüge das schaffen, hilft eine E-Lok der Baureihe 151 mit 8.000 PS nach.

Ende der Spessartrampe beschlossene Sache

2017 wird der Nachschiebedienst der Geschichte angehören. Dann nämlich soll eine Neubaustrecke in Betrieb gehen, die nur noch eine Steigung von 1,5 Prozent hat – das schaffen alle Güterzüge selbst.

Die Eisenbahnfreunde Kahlgrund werden dann die letzten sein, die den Schiebebetrieb auf der Spessartrampe authentisch darstellen können: Auf ihrer selbstgebauten Anlage in Schöllkrippen. Seit 1986 bauen die Eisenbahnfans an der Anlage, die an jedem ersten Sonntag im Monat öffentlich vorgeführt wird.


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