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Koi und Känguru statt Kuh? "Exoten" erobern das Land!

Wo früher einmal Kühe auf der Wiese standen, sind heute gar nicht mehr so selten Lamas oder Emus anzutreffen. Und in fernöstlich anmutenden Gärten auf dem Land, schwimmen japanische Karpfen im Gartenteich. In unserer Reihe "Bayern genießen" hat sich unser Autor Paul Enghofer deshalb auf die Suche gemacht: Nach exotischen Tieren in Niederbayern!

Stand: 30.05.2013 | Archiv

Auch kleine Tierparks ersparen einem eine Reise in ferne Länder, wenn man gerne besondere Tiere sehen will. So auch der Vogelpark Irgenöd. Ob Papageien, Hornvögel, Emus oder Maribus - hier können die Besucher viele exotische Federkleidträger sehen. Aber auch Affen, Kängurus und Pampashasen. Kinder lieben Tiere. Deshalb sind Gaststätten mit Streichelzoos und Tiergehegen attraktive Ausflugsziele. So wie die Wirtschaft im Wildpark Halmstein bei Malching am Inn im Landkreis Passau. Die Tiere fühlen sich dort auch bei trübem Wetter wohl, sogar die aus heißen Erdregionen stammenden Exoten.

Japanische Karpfen im Gartenteich

Immer öfter wird - auch in Niederbayern - ein Hausgarten als fernöstliche Ruheoase gestaltet: Mit einem Gartenteich mit Koi-Karpfen. Die wertvollen Fische werden aus Japan importiert. Ihre Besitzer finden Ruhe und Ausgleich beim Bestaunen der exotischen Edelkarpfen.

Einheimische "Exoten"

Es sind aber auch einige einheimische alte Haustierrassen zu Exoten geworden. Die Bayerische Landgans oder Hühnerrassen wie die Westfälischen Totleger oder das Deutsche Lachshuhn sind gegenüber den modernen Hochleistungsrassen ins Hintertreffen geraten. Von Liebhabern werden sie als seltene aber schöne und wertvolle Nutztiere, weil robust und vielseitig, gehalten. In Wampendobl bei Egglham im Landkreis Rottal-Inn kümmern sich die Besitzer eines Wellness-Ferienhofs als Mitglieder der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Nutztierrassen e.V. um aussterbende Haustierrassen. Im „Wampendobler Paradies“ können Urlauber aber auch Lamas bestaunen.

Exotisches auf den Teller

Strauße werden in der Regel gehalten, um sie zu essen. Sie sind eine hierzulande gar nicht mehr so seltene Nutztierart. Exotisch wirken sie allemal. Auf der Weide stehen sie heute da, wo früher vielleicht einmal Kühe gegrast haben. Die Laufvögel sind recht robust und trotzen dem eher kühlen Wetter unserer Breiten. In ihren ursprünglichen Heimatländern müssen sie mit extremen klimatischen Bedingungen fertig werden. Ihre Robustheit macht sie zu unkompliziert haltbaren Nutztieren.


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