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Himmlischer Stuck Die Abteikirche Amorbach

Bayern ist voller Kirchen und Klöster. Barock und Rokoko im Überfluss, möchte man meinen. Wer aber ‚Rokoko in Reinform‘ erleben will, sollte dorthin fahren, wo man es am wenigsten vermutet: In den westlichsten Winkel des Freistaats, nach Amorbach.

Stand: 14.07.2015 | Archiv

Hier geraten alle ins Schwärmen: Keine Schäden durch Übermalungen, keine groben Restaurierungen späterer Epochen. Es ist, als würde man Malern und Stukkateuren von damals direkt über die Schulter schauen. Die Rede ist von der Abteikirche in Amorbach. Sie liegt im Odenwald, in Bayerns wenig bekanntem Westen.

Zwei Jahre lang war das Juwel versperrt, denn seit 2013 wurde die Kirche behutsam restauriert. Die Abteikirche ist in Privatbesitz. Eigentümer ist das Fürstenhaus zu Leininigen. 1803 wurden die Benediktiner enteignet und Kloster und Kirche dem Fürstenhaus übertragen, nachdem die Familie zu Leiningen vorher aus der Pfalz vertrieben wurden.

Am Samstag, 18. Juli ist die feierliche Wiedereröffnung der Abteikirche Amorbach – 6,6 Millionen Euro hat die Restaurierung insgesamt gekostet. Dann beginnen auch wieder die Orgelkonzerte – auf einer der größten Orgeln der damaligen Zeit.


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