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Geheimnisvolle Mineralien Pegmatit in Pleystein

Rund um Pleystein in der Oberpfalz befinden sich die bekanntesten Pegmatitvorkommen Deutschlands. Dort versuchen Experten mittels einer alten Methode einen neuen Weg zur Erkundung von Rohstofflagerstätten zu finden.

Stand: 17.10.2015 | Archiv

Entstanden ist Pegmatit vor rund 300 Millionen Jahren, als bei der Bildung des Granits in dessen Spalten und Hohlräumen Mineralien eindrangen, die dort auskristallisierten.

Geowissenschaftler Prof. Harald Dill will in einem Pleysteiner Felsenkeller herausfinden, wie hart die Arbeit der Bewohner einst war.

Jahrhundertelang lebte das oberpfälzische Pleystein von und mit dem Pegmatit. Pegmatit kommt vor allem als Mineralgemisch vor. Es wird vor allem bei der Herstellung von Keramik und Glas gebraucht. Auch heute finden sich dort noch zahlreiche Spuren jener bergbaulichen Vergangenheit.

Der Rohstofflagerstättenexperte Prof. Harald Dill sucht rund um Pleystein zusammen mit zwei Mineraliensammlern mittels einer einfachen Methode nach Lagerstätten für Pegmatite. Mit Waschpfannen wie sie auch für die Goldsuche verwendet werden, forschen sie in einem Bach nach Spuren einer bachaufwärts gelegenen bekannten Pegmatitlagerstätte.

Die Forscher suchen nach Nigrin, einem Pegmatit-Mineralgemisch

Mit etwas Ausdauer werden sie schließlich fündig. Der Versuch ist gelungen - mit diesem Wissen lassen sich weltweit Lagerstätten des magmatischen Gesteins aufspüren.


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