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Zwischen Spessart und Karwendel Pastinaken Püree

Pastinaken: Jahrzehntelang hat sich für das Wintergemüse kaum mehr einer interessiert. Doch frischeres Gemüse im Winter gibt es nicht - und langsam, aber sicher kehrt die Pastinake in unsere Küchen zurück.

Stand: 17.01.2020 | Archiv

Pastinaken Püree von Marion Reinhardt | Bild: BR

Auch wenn der Winter in diesem Jahr bislang recht mild verlaufen ist, in der Natur findet man jetzt, Mitte Februar, kaum noch etwas Frisches. Bei Temperaturen um oder unter null Grad wächst draußen einfach nichts mehr. Jahrtausende lang haben die Menschen diese Zeit trotzdem überlebt. Denn sie wussten, dass die Natur um diese Jahreszeit vor allem unter der Erde etwas Essbares im Angebot hat. Die Kräuterpädagogin Marion Reinhardt aus Mittelfranken entdeckt dieses Angebot gerade wieder neu. Sie bereitet für uns ein feines Pastinaken Püree zu, das sich ganz wunderbar mit geschmortem Wurzelgemüse kombinieren lässt.

Rezept für Pastinaken-Püree

von Marion Reinhardt

Zutaten
500 g Pastinaken
ca. 50 ml heiße Milch
2 TL Butter
Salz
Muskatnuss

Zubereitung
Die Pastinaken waschen und schälen und in etwa 2 cm große Würfel schneiden. In einem Topf mit etwas Wasser aufsetzen und weichkochen. Das restliche Wasser abgießen, Milch und Butter zu den Pastinaken geben und mit dem Pürierstab pürieren. Mit Salz und etwas Muskat abschmecken. 

Informationen zum Pastinak (lat. Pastinaca sativa)

Den Pastinak oder die Pastinake findet man am Wegesrand, an Feldrainen und auf Wiesen. Ihre Doldenblüte schimmert gelb-grün. Bevor sich bei uns die Kartoffel als Grundnahrungsmittel durchsetzte, war der Pastinak mit seiner fleischigen Rübe eine wichtige Gemüsepflanze. Allerdings ist die Rübe des wilden Pastinak im Gegensatz zur Kulturform deutlich dünner. Ihr Geschmack ist süßlich und erinnert an Petersilienwurzel, Karotten und Sellerie. Das Wurzelgemüse lässt sich kochen, braten und pürieren oder sogar zu knusprigen Chips frittieren. Die Wurzel wird im ersten Jahr geerntet, wenn sich zunächst nur die Blattrosette ausbildet. Im zweiten Jahr entwickelt sich die Blüte. Dann wird die Wurzel holzig und ist nicht mehr genießbar. Die Früchte des Pastinak eignen sich getrocknet und gemahlen als Gewürz und auch die jungen Blätter lassen sich als Salatwürze verwenden. 

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