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Glockenläuten und Musik Altötting und seine Umgebung

Traudi Siferlinger ist wieder einmal mit ihrem Drahtesel unterwegs – diesmal rund um Altötting. Dort hat sie neben dem bekannten Wallfahrtsort auch die Schwesterstadt Neuötting besucht und drei Kuhglockenspielerinnen sowie sechs zünftige Tanzlmusiker aus Graming getroffen.

Stand: 16.05.2015 | Archiv

Altötting und Neuötting

Auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt: die oberbayerische Stadt Neuötting ist in Wirklichkeit älter als ihre Schwesterstadt Altötting. Während Altötting zu den sechs wichtigsten Marienwallfahrtsorten Europas zählt, hat Neuötting eine bestens gepflegte historische Altstadt mit stattlichen Bürgerhäusern und gute Einkaufsmöglichkeiten zu bieten.

Seit 1878 gibt es das Devotionaliengeschäft von Ursula Gschwendtner

Altötting wiederum zieht Pilger aus aller Welt an, die dort auch gerne Devotionalienläden besuchen wie zu den von Ursula Gschwendtner, die hier Rosenkränze, Kerzen und Heiligenbilder verkauft und von ihren Kunden hin und wieder auch als Seelentrösterin in Anspruch genommen wird.

Außergewöhnliches Hobby

Die drei "Glockenmädchen" Miriam, Franziska und Theresa

Nicht nur in Altötting am Kapellplatz läuten die Glocken, sondern auch bei den drei Freundinnen Miriam, Franziska und Theresa. Das außergewöhnliche Hobby der jungen Mädchen ist das Kuhglockenspielen. Gelernt haben sie es von Theresas Mutter Elvira Theil, die in Australien geboren wurde und dort in Adelaide im Trachtenverein Bairisch und das Glockenspiel gelernt hat.

„Bieramisu & mehr…“

Die drei Schwestern Iris, Sabine und Brigitte betreiben den Brauereigasthof Detter in Graming

Gabriel Mayer ist der stolze Besitzer von rund 50 Hochlandrindern, die fast das ganze Jahr über draußen auf der Weide grasen und deshalb bestes Biofleisch geben. Damit beliefert er seine Kunden in der Region, zu denen auch die der Brauereigasthof der Familie Detter in Graming bei Altötting gehört. Dort wird von zwei Schwestern, die beide Braumeister gelernt haben, ein hervorragendes Weißbier gebraut, das nicht nur Stammgästen, Einheimischen und Pilgern hervorragend schmeckt, sondern auch als verfeinernde Zutat für köstliche Gerichte wie Weißbiercremesuppe (Rezept s.u.), "Bieramisu" oder Hochlandrind in Biersoße dient.

Zünftige Tanzlmusi von der „16na Hoib Musi“

Sechs junge Musikanten, die Kapelle "16na Hoib Musi"

In Graming spielt auch die "16nahoib Musi" - sechs junge Burschen, die sich schon von klein auf kennen und mit unbändiger Freude seit fünf Jahren Tanzlmusi spielen und sich von klein auf kennen. Ihr Name leitet sich von ihrem Durchschnittsalter ab, das sie bei der Gründung ihrer Musikgruppe hatten.

Rezept Graminger Weissbiercremesuppe mit Gemüsestreifen und Schwarzbrotcroutons:


Zutaten für 4 Portionen:


50 g  Butter
50 g  Zwiebel
1 Knoblauchzehe
100ml Sahne
100ml Milch
300ml Graminger Weissbier
300 g Wasser
Salz, Pfeffer, Zucker, Muskat gemahlen
40ml Olivenöl
Gemüsstreifen (Gemüsejulienne)
Karotte, Sellerie, Lauch
40g Speisestärke
2 Scheiben Toast oder Schwarzmaier Schwarzbrot

Zubereitung:
Die Zwiebelwürfel und den Knoblauch im Topf mit Butter farblos anschwitzen, mit Graminger Weissbier, Wasser und Milch aufgießen und aufkochen lassen mit dem Mixstab sämig rühren,
- die Suppe mit einem Schuß ´Muskat, einer Prise Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken den Toast oder das Schwarzbrot in kleine Würfel schneiden und  in Olivenöl anrösten die Gemüsestreifen in heißem Wasser blanchieren
- die Suppe in vorgewärmte Suppenteller geben und mit den Juliennestreifen und den Croutons garnieren.

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