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Kraftvoll und nervenstark Die Bayerische Meisterschaft im Holzrücken

Das Pferd als Zugtier in Land- und Forstwirtschaft gibt es auch heute noch überall da, wo umweltschonende Arbeit gefragt ist. Forstleute, die mit dem Pferd zum Holzrücken gehen, müssen überaus präzise arbeiten. Wie präzise, das stellen sie immer wieder bei den jährlichen Meisterschaften unter Beweis.

Stand: 25.07.2015 | Archiv

Wolfgang Küber ist gelernter Forstwirt und Pferdefreund. Seit 30 Jahren geht er mit seinen Kaltblütern in den Wald zum Holzrücken. Das Pferd kommt bei ihm da zum Einsatz, wo die Arbeit für den Menschen zu schwer ist und sich der Einsatz von Maschinen nicht lohnt oder die Natur besonders geschützt werden muss.

Lukus Küber mit seinem Hengst Igor

Sein Sohn Lukas hat die Liebe zum Wald geerbt, er macht gerade seinen Forstwirtschaftsmeister. Normalerweise arbeitet der 22jährige mit Maschinen im Wald. In seiner Freizeit geht er aber mit dem Hengst Igor und seinem Vater zum Holzrücken, um für die Bayerische Meisterschaft in Rieneck zu trainieren.

Die Bayerischen Meisterschaft, ausgerichtet von der Interessengemeinschaft der Zugpferde Bayern e.V., ist eine offene Meisterschaft. Holzrücker aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland gehen an den Start. Es ist eine kleine Gemeinschaft, die mit dem Pferd als Zugtier in Land- und Forstwirtschaft arbeitet.

Lukas und Igor beim Wettbewerb - 35 Paare treten bei den Einspännern an

Der Parcours ist den Aufgaben im Wald nachempfunden. So gibt es Rückegasse,  Brückenhindernis und einen Platz zum Aufpoldern. Mit einem 10 Meter langen Stamm im Schlepptau haben die Teilnehmer 14 Minuten Zeit für einen Parcoursdurchlauf, das ist knapp bemessen und für den gemütlichen Igor von den Kübers eine echte Herausforderung...


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