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Tierischer Grenzverkehr Vorarlberger Senner auf der Allgäuer Alpe

Die Alpe "Spicherhalde" oberhalb von Balderschwang ist jedes Jahr eine der letzten, die bezogen wird, denn sie ist weit und breit die höchstgelegene. Seit Generationen bewirtschaftet sie die Familie Vögel aus Vorarlberg.

Stand: 19.05.2017 | Archiv

Sommer auf der Alpe Spicherhalde | Bild: BR

Es ist die Besonderheit der Alpen in Balderschwang, dass sie seit alters her aus dem benachbarten Vorarlberg besiedelt werden. Weil der Weg weit ist, sind die Bauern dabei immer mit der gesamten Familie und dem Vieh umgezogen. Die Familie Vögel zieht im Frühjahr mit Sack und Pack hinauf: inklusive Großeltern, vier Kindern und sämtlichen Tieren.

Für Wanderer ist die Alpe "Spicherhalde" ein besonders schöner Ort, um den weiten Blick in die Allgäuer Alpen zu genießen. Darüber hinaus ist die Alpe der Familie Vögel auch ein kulinarischer Tipp: Den hofeignen Bergkäse nebst frischer Molke lässt sich kein Besucher entgehen.

Wegbeschreibungen

Von Balderschwang zur Spicherhalde:

Es geht von der Balderschwanger Kirche los in Richtung Riedbergpass und am ersten Bauernhof am östlichen Ortsrand ("Bim schwarza Stürar") bei km 0,4 links bergauf, vorbei an der Alpe Obere Steurer (km 0,6) und Alpe Oberbalderschwang (km 2,8 auf 1.205 m). Dann immer links halten. Bei km 4,2 ist die Alpe Spicherhalde (auf 1.478 m) erreicht. (Gehzeit: 1,5 Stunden)

Rundwanderung:

Von der Alpe Spicherhalde  aus führt eine Runde über mehrere Gipfel am Grat über den höchsten Punkt der Tour, dem Sipplingerkopf. Der Anstieg dort hinauf belohnt im Frühjahr mit einer sagenhaft schönen Enzianblüte und ist leicht. Die gesamte Gratwanderung bis zum Girenkopf erfordert Trittsicherheit, weil der Pfad am Grat stellenweise abschüssig und schmal ist.


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