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Gedanken zum Fest Mariä Himmelfahrt Mit Bischof Gregor Maria Hanke OSB

Es gibt viele Wege zu Gott. Einer führt über die Berge! – Darin ist sich der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke mit seinem früheren Amtskollegen Reinhold Stecher aus Innsbruck einig. Wie können Berge zu Orten der Gotteserfahrung werden? Das zeigt der Bischof bei einer Klettertour im Altmühltal.

Stand: 10.08.2019 | Archiv

Blick auf das Altmühltal | Bild: BR

Wann immer es zeitlich möglich ist, zieht es Bischof Gregor Maria Hanke hinaus in die Natur, hinein in die Berge, hinauf zu den Gipfeln. Das Klettern in luftiger Höhe mit Seil und Haken hat ihn schon von Jugend an fasziniert: „Ganz oben am Berg hat man oft das Gefühl, dem Himmel ein wenig näher zu sein“, meint der passionierte Hobby-Kletterer und Bergsteiger. Auch in der Bibel spielen Berge immer wieder eine bedeutende Rolle.

Ziel für Sinnsuchende

Bischof Gregor Maria Hanke am Felsen

Dankbar blickt Hanke auf das Fest „Mariä Himmelfahrt“, an dem Christen auf dem Höhepunkt des Sommers eine Art „Bergfest“, ein „Gipfelfest“ feiern. Sie tun das mit Blick auf die Gottesmutter Maria, die ihren Weg über die Gipfel dieser Welt zu Gott gefunden hat und Sinnsuchenden ein Ziel vor Augen hält, das alle irdischen Grenzen hinter sich lässt.

Weitere Informationen:Bischof Gregor Maria Hanke OSB


2006 wurde Gregor Maria Hanke, damals Abt der Benediktinerabtei Plankstetten, von Papst Benedikt XVI. zum 82. Bischof von Eichstätt ernannt. Der promovierte Liturgiewissenschaftler ist u. a. Mitglied der Kommission für geistliche Berufe und kirchliche Dienste und der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz sowie der gemeinsamen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz und der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland. Im März 2014 berief ihn Papst Franziskus in die vatikanische Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens.

Bischof Gregor Maria Hanke

Nach dem Abitur am Eichstätter Willibald-Gymnasium 1974 absolvierte der gebürtige Mittelfranke bis 1980 ein Studium der Theologie in Eichstätt und London. 1981 trat er in die Benediktinerabtei Plankstetten ein. 1982, im Jahr seiner Profess, begann der Benediktiner in Eichstätt ein Lehramtsstudium der Anglistik. Der Priesterweihe 1983 in Plankstetten folgte ein zweijähriges Auslandsstudium in Oxford.

In der Benediktinerabtei Plankstetten baute Pater Gregor Maria u. a. das Bildungshaus St. Gregor auf, das er bis 1990 leitete. Maßgeblichen Anteil hatte er dort auch an der „Schule der Dorf- und Landentwicklung“. Zugleich setzte er sich für die Pflege ökumenischer Kontakte zur Orthodoxie ein.

1993 wählte der Konvent von Plankstetten den 39-Jährigen zum 54. Abt des Klosters. Die Umstellung der klostereigenen Landwirtschaft, der Gärtnerei und der verarbeitenden Betriebe auf eine biologische Wirtschaftsweise nach den Richtlinien des Anbauverbandes Bioland ab 1994 brachte ihm den Ruf eines „grünen Abtes“ ein. Für die Umsetzung dieses Konzepts und die vielfältigen ökologischen Aktivitäten des Klosters erhielt Hanke 2001 die Umweltmedaille des Freistaates Bayern.

Weitere Akzente setzte Plankstetten unter seiner Leitung in der Bildungs- und Jugendarbeit sowie in der Ökumene. Für sein Bemühen um die Aussöhnung der Völker und sein ökumenisches Engagement wurde der Benediktiner 2004 vom Metropoliten der tschechisch-slowakischen orthodoxen Kirche in Prag mit dem Orden der heiligen Konstantin und Helena ausgezeichnet.

Dom zu Eichstätt

Kontakt:
Pressestelle der Diözese Eichstätt
Leonrodplatz 4
85072 Eichstätt

www.bistum-eichstaett.de

Kletterfelsen im Konsteingebiet

Der Drehort
Das Klettergebiet Konstein im Altmühltal

Im Naturpark Altmühltal zwischen Neuburg und Eichstätt liegt das Wellheimer Trockental. Mit seinen zerklüfteten Jurakalkmassiven ist dieser Abschnitt des Urdonautals um Wellheim, Konstein und Aicha ein beliebtes Klettergebiet.

Schon um 1900 wurden die Felsen bei Konstein zum ersten Mal zum Klettern genutzt. Besonders markant ist der 35 Meter hohe Dohlenfelsen, der einem Schiffsbug gleich ins Tal hineinragt.


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