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Pflanzen Salzkraut und Co. - Pflanzen-Neuheiten 2022

Obwohl die Gartenmessen, bei der sich Gartenexperte Andreas Modery immer über die neuesten Pflanzentrends informiert, leider auch dieses Jahr aufgrund von Corona abgesagt wurden, war er nicht untätig. Er hat für Sie neue Pflanzen aufgespürt, die dieses Jahr für Furore sorgen werden. Darunter sind einige Pflanzen mit außergewöhnlichen Früchten.

Stand: 14.02.2022 | Archiv

Erdbeerbaum | Bild: BR/Andreas Modery

Jedes Jahr kommen neue Pflanzen auf den Markt. Gartenexperte Andreas Modery hat für Sie seine spannendsten Neuentdeckungen zusammengestellt. Da ist sicher für Ihren Geschmack etwas dabei.

Blütenschönheit mit Wow-Effekt: Azalee "StarStyle"

Azalee "StarStyle"

Die Azalee StarStyle bezaubert mit ihren feinen stern- und strahlenförmigen Blütenblättern in pink, weiß oder lila. Das sattgrüne Laub dieser Rhododendron obtusum-Sorte steht in gutem Kontrast zu den Blüten und verleiht dem kleinen Strauch durch die lanzettförmigen, feinen Blätter nach der Blütezeit einen schönen zusätzlichen Zierwert.
Größe: etwa 50 Zentimeter hoch und breit
Standort: "StarStyle"-Azaleen können sowohl im Garten als auch in Gefäßen gepflanzt werden. Sie benötigen humosen Boden, bevorzugen sonnige oder halbschattige Standorte und vertragen Frost bis minus 10 °Grad.

Erdbeerbaum "Corbello"

Erdbeerbaum "Corbello"

Seinen Namen verdankt der immergrüne Strauch seinen erdbeerähnlichen Früchten. Die etwa zwei Zentimeter großen Früchte mit ihrem weißen, süßen Fruchtfleisch können sowohl frisch gegessen als auch zu Marmelade oder Likör verarbeitet werden. Neben den Früchten sind die traumhaften Glöckchenblüten hervorzuheben.
Standort: In den Garten gepflanzt fühlt sich der Erdbeerbaum sowohl im Halbschatten als auch an einen sonnigen Platz wohl. Er ist winter- und frosthart. Das bedeutet, dass er (zumindest kurzfristig) Temperaturen von minus 15 °Grad problemlos wegsteckt.

Zitronenguave "Arasa"

Zitronenguave "Arasa"

Die Zitronenguave besitzt glänzendes, immergrünes Laub und im Frühsommer herrlich duftende Blüten. Nach etwa vier bis sechs Monaten reifen die Früchte an der selbstbefruchtenden Pflanze. Die zwei bis drei Zentimeter großen, stark duftenden Früchte haben eine dünne, essbare Schale. Das weißliche Fruchtfleisch schmeckt nach einer Mischung aus Passionsfrucht und Erdbeere. Die Früchte können pur genossen, aber auch zu Drinks, Fruchtsalaten oder Marmelade verarbeitet werden.
Höhe: 2 bis 2,5 Meter
Standort
: Die tropische Pflanze benötigt einen vollsonnigen, windgeschützten Platz. Da sie nicht winterhart ist, eignet sie sich nur als Topfkultur.
Pflege: Die Zitronenguave darf niemals ganz austrocknen. Sie muss daher regelmäßig gegossen werden, ohne Staunässe zu produzieren.
Einen Rückschnitt braucht sie nicht. Lediglich tote Äste und Triebe sollten herausgeschnitten werden.

Zwerghimbeere "Rote Schwedin"

Zwerghimbeere "Rote Schwedin"

Dass Himbeeren rote Beeren tragen ist normal. Die Neuheit aus Schweden besitzt aber auch rote Blätter. Die Zwerghimbeere bringt im August und September zuckersüße Beeren mit einem besonders kräftigen Aroma hervor. Dank ihrer starken Jungrutenbildung wird sie von Jahr zu Jahr schöner.
Standort: Die Zwerghimbeere benötigt einen vollsonnigen Platz. Da die Triebe lediglich eine Höhe von maximal 1,20 Meter erreichen, ist die „Rote Schwedin“ auch für den Balkon und die Terrasse geeignet.

 Mini-Nektarine "Nectarella"

Mini-Nektarine "Nectarella"

Das kleine Bäumchen bringt von April bis Mai herrliche rosa Blüten hervor, aus denen zahlreiche Nektarinen in gewohnter Größe mit goldgelbem Fruchtfleisch heranwachsen. Erntezeit ist im September und Oktober.
Standort: Für diesen Obstbaum benötigen Sie keinen Garten. Da die Mini-Nektarine nur rund 1,5 Meter hoch wird, sind auch sonnige Standorte auf dem Balkon oder der Terrasse bestens geeignet.

Salzkraut

Salzkraut

Salzkraut, auch "Queller" oder "Meeresspargel" genannt, wächst ursprünglich an der Nord- und Ostsee, am Mittelmeer und der Atlantikküste. Somit erklärt sich auch, warum das Salzkraut für seine Entwicklung alle sechs Wochen einen halben Teelöffel Salz benötigt. Dieser wird in die Erde eingearbeitet.
Salzkraut ist roh und gegart essbar. Seine fleischigen Triebe geben Fisch, Meeresfrüchten und Gemüse eine angenehm salzige Note.
Höhe: 30 Zentimeter
Standort: Sonne. Salzkraut ist einjährig und somit auch nicht winterhart.

Viel Freude mit den Pflanzenneuheiten wünschen Andreas Modery und "Wir in Bayern"!


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