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Unter unserem Himmel | 20.03.2022 Münchner Gärtnereien - Vom Frühjahr bis zum Herbst

Gärtnereien innerhalb der Münchner Stadtgrenze werden immer seltener. Viele Betriebe haben ihre Anbauflächen ins Umland verlegt, dort gibt es mehr Platz zu günstigeren Preisen, oder sie haben verkauft. Die Familien, die in der Stadt geblieben sind, haben alle ihren eigenen Weg gefunden, ihren Betrieb in die Zukunft zu führen. Wir haben Münchner Gärtnereien besucht und übers Jahr begleitet.

Stand: 20.03.2022 | Archiv

Ein Film von Miriam Märk

Lisa Limmer hat die Gärtnerei ihrer Eltern in Schwabing übernommen und so eine kleine grüne Insel zwischen Neubauten bewahrt. Dass sie zudem einen Gärtner aus dem Dachauer Land geheiratet hat, macht das Angebot im Laden zwar größer, aber die Arbeit nicht weniger. Sie pendelt täglich zwischen Stadt und Land. Dennoch kommt ein Verkauf des Münchner Grundstücks für Lisa Limmer nicht in Frage.

Die Doschs sind eine der ältesten Gärtnerfamilien Münchens. Ihre Geschichte lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Als Florian Dosch den Betrieb in Denning vor ein paar Jahren übernahm, stellte sich die Frage, wie man die in die Jahre gekommene Traditionsgärtnerei in die Zukunft führt. Die Lösung war eine schwere Entscheidung, aber für die Familie die richtige.

Rainer Bisle und Tochter Nadia in ihrem "Mini-Gartencenter" in Harlaching

Barbara Bisle konnte sich unter dem Beruf „Gärtner“ gar nichts vorstellen, als sie ihren Mann Rainer kennenlernte. Heute führen die Bisles ihr „Mini-Gartencenter“ in Harlaching gemeinsam. Platz ist mitten im begehrten Wohngebiet Mangelware, daher setzt das Ehepaar auf Vielfalt und bietet von der Terrassenbepflanzung bis zum Kaktus fast alles an.

Enzo Mazza betreibt mit seiner Familie eine Freilandgärtnerei in der Nähe des Tierparks

Enzo Mazza kam in den 1980er-Jahren aus Sizilien nach München. Mit seiner Frau Rosemarie übernahm er später die Freilandgärtnerei in der Nähe des Tierparks. Viel verändert haben sie seitdem dort nicht. Fast wie vor hundert Jahren bauen die Mazzas mit ihren Kindern Francesca und Guiseppe Gemüse und Blumen an. Harte Arbeit, die sich nur im Familienverbund rentiert.


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