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traumpfade Durch die Bayerische Rhön

Ungeplant losradeln, mit leichtem Gepäck, ganz einfach ein Zimmer finden, und die Einheimischen wissen immer, wo grad was los ist: Wer möchte nicht so reisen! In der Bayerischen Rhön ist das möglich. Drum ist die Rhön ein Geheimtipp.

Stand: 17.02.2016 | Archiv

Durch die Nordbayerischen Highlands

Die Hügel der Hochrhön kann man als die „nordbayerischen Highlands“ bezeichnen. Sie sind etwas windzerzaust wie man das vom hohen Norden her kennt, zugleich aber fränkisch-bayerisch mit Bier, Bergkuppen und Blasmusik. Dabei hat die Rhön einen respektablen Sicherheitsabstand von 350 Kilometern zu München. Von Frankfurt aus sind es hingegen nur schlappe 150 Kilometer. Drum kennt der Rest der Republik die Rhön vielleicht besser als die Bayern selbst.

Gertraud Dinzinger erkundet mit ihrem E-Bike dieses unterfränkische Mittelgebirge und begegnet erstaunlichen Leuten: einem König-Ludwig-Darsteller, der im wirklichen Leben Polizist ist, einem Rhön-Schäfer aus der Lüneburger Heide, einem echten Grafen in seiner „Rumpelburg“, einer Sternguckerin des Biosphären-Reservats, einer Truppe von Oldtimer-Freunden, einer fleischfressenden Pflanze und dem schäumenden Temperament des Grafen Rakoczy.

Relaxen in historischen Bädern

Mit unbeschwertem Radl-Vergnügen gelangt unsere Radlerin von Bad Brückenau nach Fladungen, die nördlichste Stadt Bayerns, und weiter bis Bad Kissingen. Allerdings gibt es auch große Hürden für sie. Die eine ist der 928 m hohe Kreuzberg mit seinen sportlichen 500 Höhenmetern.  Die andere ist das Rhönrad, das ihr in Mellrichstadt den ganzen Mut abverlangt.  Einen romantischen Thrill sucht sie an besonderen Orten wie dem finsteren Holzberghof, dessen Wirtsstube ganz ohne elektrisches Licht auskommt, oder in dem uralten Gemäuer des Wasserschlosses von Unsleben, in dem sie eine Nacht verbringt.

Auch Relaxen ist angesagt bei diversen Badeanwendungen wie dem „Stahlbad“, dem „Kleopatra-Bad“,  oder einer „Moormaske“. Gertraud Dinzinger probiert gern: die Heilwässer der Rhön genauso wie das unterfränkische Bier. Wirklich berauschen aber lässt sie sich vom Rakoczy-Fest in Bad Kissingen, seinem historischen Festzug samt Autogrammstunde und Feuerwerks-Knaller.

Wollen Sie eine muntere Reise bei strahlendem Wetter erleben und gutgelaunten Rhönern begegnen? Dann kommen sie mit auf unseren Traumpfad durch die Bayerische Rhön.

Buch und Regie: Gertraud Dinzinger
Redaktion: Peter Giesecke

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