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Phalaenopsis Orchideen richtig schneiden

Wie sollte man Orchideen schneiden? Und vor allem: was sollte man schneiden? Blütenstiele, Wurzeln oder Blätter? Sabrina Nitsche hat die Antworten.

Von: Sabrina NItsche

Stand: 20.01.2021 | Archiv

Orchideen (Phalaenopsis) richtig schneiden | Bild: BR

Orchideen schneiden

An Sabrina Nitsches Schmetterlings-Orchidee haben im letzten Jahr zwei Blütentriebe nahezu durchgängig geblüht. Von oben werden diese Triebe langsam gelb. Daher kürzt die Gärtnerin die Triebe auf etwa zwei Augen ein. Dort treiben die Orchideen in der Regel erneut aus. Komplett braune Blütentriebe kann man an der Basis entfernen.

Gesunde Luftwurzeln sollte man nicht schneiden, denn auch über die kann die Orchidee Nährstoffe aufnehmen. Abgestorbene Luftwurzeln werden braun, die kann man selbstverständlich zurückschneiden. Blätter schneidet Sabrina Nitsche erst dann zurück, wenn sie abgestorben sind und die Orchidee sie quasi schon fast von alleine abstößt. Ähnliches gilt auch für gelbe Blätter. Diese erst dann entfernen, wenn sie vollständig abgestorben sind.

Allgemeine Pflegetipps für Orchideen

- einmal in der Woche: Gießen. Orchideen am besten mit Regenwasser gießen
- alle zwei bis drei Wochen: Orchideen, die blühen oder gerade treiben, düngen. Entweder mit speziellem Orchideendünger oder normalem Blumendünger. Beim Blumendünger nur ca. ein Drittel der auf der Packung angegebenen Konzentration verwenden
- alle drei bis vier Wochen: Blätter der Orchideen feucht abwischen. Denn Staub behindert die wichtige Photosynthese
- bei Bedarf: Orchidee Umtopfen. Durch Verrottungsprozesse fällt das ursprünglich grobe Orchideensubstrat mit den Jahren immer mehr in sich zusammen, wird feiner und lässt keinen ausreichenden Luftaustausch an den Wurzeln mehr zu. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte man die Orchideen umpflanzen. Dazu die Orchideen vorsichtig Austopfen und dann das alte, verbrauchte Substrat durch Schütteln und Auskämmen der Wurzeln mit den Fingern entfernen. Dabei alle kranken, gequetschten und abgestorbenen Wurzelstücke mit einer scharfen Schere entfernen. Als Topf eignet sich ein durchsichtiger Plastiktopf. Der Vorteil: man kann den Zustand der Wurzeln jederzeit gut erkennen. Eine fünf Zentimeter hohe Schicht Blähton im Übertopf verhindert, dass sich überschüssiges Gießwasser an den Wurzeln staut

Kaliseifenlösung gegen Läuse

- Für die Spritzbrühe 1 EL Kaliseife in 1 Liter lauwarmem Wasser lösen, dazu einen Schuss Spiritus geben
- Die Kaliseife gibt’s unter der Bezeichnung Sapo kalinus in der Apotheke oder im Drogeriemarkt
- Die Pflanzen mit der Seifenlauge von allen Seiten tropfnass spritzen- Diesen Vorgang im Abstand von 3-4 Tagen 2-3-mal wiederholen, um alle Schädlingsgenerationen zu erwischen