Sommerflor für den Balkon Zum Naschen und fürs Auge
Katja Eckmann zeigt ihre liebsten Sommerflor-Kombinationen für pflegeleichte Balkonbepflanzungen. Neben regional produzierten Blumen setzt sie dabei auch auf Kräuter. Zum Pflanzen verwendet sie Töpfe aus Ton und Steingut und Dünger aus Schafwolle.
Zierpflanzen zum Naschen
Die erste Kombination besteht aus verschiedenen Zierpflanzen, die in Teilen essbar sind. Katja Eckmann arrangiert sie in drei unterschiedlichen Tontöpfen. In den ersten kommen ein Vergissmeinnicht in Blau und zwei Hornveilchen in Zartlila mit gelben Auge und Dunkelrot. Sowohl bei den Veilchen als auch beim Vergissmeinnicht kann man die Blüten für Salate oder in Eiswürfeln verwenden. In den zweiten Topf kommen eine Erdbeere, Frauenmantel und eine Taglilie.
Bei der Taglilie sind die Blüten essbar, bei der Erdbeere alle oberirdischen Teile und aus Blättern und Blüten vom Frauenmantel kann man Tee herstellen, der in der Heilkunde überwiegend bei Frauenleiden zum Einsatz kommt. Der letzte Topf wird bepflanzt mit einer Hosta und einem weiteren Hornveilchen, dazu gesellen sich Schlüsselblume, Erdbeere, Kapuzinerkresse und ein Gänseblümchen. Gänseblümchenblüten schmecken nach Honig und machen sich gut im Salat, von Kapuzinerkresse kann man Blätter, Blüten und unreife Samen verwenden und bei Schlüsselblume und Hosta die Blüten.
Kräuterkasten
Die zweite Kombination besteht nur aus Kräutern, aber aus solchen, die besonders hübsch blühen: Lavendel, Pimpernelle, Strauchbasilikum, Schnittlauch und Salbei. Die Kräuter arrangiert Katja Eckmann dabei so, dass die beiden überhängend wachsenden, also Salbei und Pimpernelle, am Rand stehen, die beiden aufrechten, also Lavendel und Schnittlauch, daneben und die größte Pflanze, den Strauchbasilikum setzt sie in die Mitte.
Zierpflanzen fürs Auge
Ganz ohne klassische Balkonblumen geht’s aber nicht. Deswegen hat Katja Eckmann noch eine Kombination aus reinen Zierpflanzen zusammengestellt, die allesamt nicht essbar sind. Diese pflanzt sie in drei farblich aufeinander abgestimmte Töpfe und Schalen aus Steingut. In den ersten kommen Eva & Marie, ein Duo aus einer zweifarbigen, hell blühenden Begonie und einem Schneeglanz, der in Schattierungen von Pink bis Apricot blüht. Eva & Marie sind aber nicht nur ein perfektes Duo, sondern gleichzeitig die Bayerische Pflanze des Jahres 2025.
Mehr Infos zur Bayerischen Pflanze des Jahres und Bezugsquellen gibt es hier:
In die zweite Schale kommt wieder das Duo nur unterstützt durch eine stehende Geranie in knalligem Pink. Den letzten Topf ziert eine Schwarzäugige Susanne in Rosa, Begonie und Schneeglanz, außerdem noch eine Geranie in Rosa und ein Exemplar vom Gundermann.
Hinweis: Viele Zierpflanzen sind essbar, andere nicht. Um Verwechslungen auszuschließen, empfiehlt Katja Eckmann, entweder essbare oder nicht essbare Pflanzen ins selbe Gefäß zu setzen. Alle gezeigten Kombinationen bevorzugen einen Standort in der Sonne. Eva & Marie kommen aber auch mit Halbschatten gut zurecht.
Die richtigen Töpfe
Wer sich einen Topfgarten anlegen möchte, sollte ausreichend große Gefäße mit mehreren Litern Fassungsvermögen verwenden. Die Pflanzen sollen ja schließlich mehrere Jahre im selben Gefäß wachsen können. Doch auch einjährige Kletterpflanzen wie etwa die Schwarzäugige Susanne brauchen viel Platz. Katja Eckmann setzt daher auf Töpfe mit mindestens drei Litern Fassungsvermögen. Zusätzlich verwendet sie am liebsten Gefäße aus Ton oder Steingut. Die sind nicht nur nachhaltiger und umweltfreundlicher als solche aus Kunststoff, vor allem im Sommer sind sie zudem in der Lage, Wasser gut zu speichern und man muss weniger gießen. Außerdem stehen sie stabil und fallen bei Wind nicht so leicht um.
Am schönsten wirken Topfgärten, wenn alle Töpfe unterschiedliche Größen in derselben Form oder in zueinander passenden Farben haben und die Pflanzen verschiedene Wuchsformen, also beispielsweise überhängend, aufrecht oder breit auslandend.
Die Nährstoffe
Katja Eckmann verwendet für alle Kombinationen einen Dünger aus Schafwollpellets, den sie gut ins Substrat einarbeitet. Der Dünger ist ökologisch und regional produziert und liefert Nährstoffe für 6-8 Wochen. Danach gibt’s die nächste Ladung Pellets. So versorgt, blühen die Pflanzen bis zum ersten Frost. Bei Stauden sollte man die Düngung aber rechtzeitig einstellen, damit die Pflanzen sich auf ihre Winterruhe vorbereiten können.
Kontakt
Rummelsberger Gärtnerei
Rummelsberg 39
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