BR Fernsehen - quer


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quer komplett Sendung und Kommentare vom 09.03.2023

Schleichende Vergiftung? Noch mehr Orte mit PFAS belastet // Wie in Bayern Bauprojekte blockiert werden // Duell ums Diridari – Das Tauziehen bei der Bettensteuer // Warten auf die Telekom: Senioren von Außenwelt abgeschnitten -- u. v. m. in dieser quer-Sendung:

Published at: 8-3-2023

Schleichende Vergiftung? Noch mehr Orte mit PFAS belastet

Sie sind in vielen Gegenständen enthalten, in Sportkleidung, beschichteten Pfannen, Computerchips, Batterien für E-Autos, Wärmepumpen: perfluorierte Alkyle, so genannte PFAS. Substanzen der Stoffgruppe hatten in Tierversuchen lebertoxische und krebserregende Eigenschaften und gelten auch für Menschen als gesundheitsgefährdend. Neue Recherchen belegen: In Bayern sind mehr Orte mit PFAS verseucht als bisher bekannt. Außerdem ist im Bayerischen Chemiedreieck bei Altötting trotz Filterung eine neue Substanz dieser Stoffgruppe gefunden worden. Die EU plant ein Verbot von PFAS ab 2025. Doch die Industrie behauptet, ohne diese Stoffe müssten die Bürger auf viele Produkte verzichten. Gibt es wirklich keine Alternative?

Kaputt geprüft? Wie in Bayern Bauprojekte blockiert werden

Au in der Hallertau soll einen neuen Spielplatz bekommen, im Ortskern – dafür setzt sich eine Väterinitiative seit Jahren ein. Eigentlich finden das Projekt alle gut, die Städtebauförderung ist zugesichert. Doch bei den ersten Grabungen stellt sich heraus: Der Boden ist mit giftigen Altlasten verschmutzt. Was folgt, ist erstmal eine jahrelange Spurensuche, wie das Gift in den Boden kam, Dokumente werden ausgewertet, Zeitzeugen befragt. Denn davon hängt ab, ob die Kommune für die Entsorgung staatliche Unterstützung bekommt. Dieses Vorgehen ist beispielhaft für Bauprojekte in Bayern, bei denen oft über Jahre Bedenken ausgeräumt und Zuständigkeiten geklärt werden müssen. In Au steht der Baubeginn noch immer nicht fest und die Kinder, für die der Spielplatz gebaut werden sollte, sind inzwischen Teenager.

Duell ums Diridari – Das Tauziehen bei der Bettensteuer

Die Stadt München bietet viel: Kostenlose Konzerte, Festivals, saubere Plätze und Straßen – das macht sie attraktiv für Bürger und Touristen, kostet aber auch eine Menge Geld. Außerdem investiert die Stadt in Werbung. Deshalb will SPD- Bürgermeister Dieter Reiter eine Bettensteuer: Fünf Prozent der Übernachtungskosten sollen Hotelgäste obendrauf für die Stadt zahlen. Das würde Touristen abschrecken, sagt der Hotel- und Gaststättenverband. CSU-Innenminister Joachim Herrmann übernimmt die Argumente und der Landtag verbietet per Gesetz bayernweit lokale Übernachtungssteuern. Ist das sinnvoll oder eher politisches Kräftemessen?

Warten auf die Telekom: Senioren von Außenwelt abgeschnitten

Ein älteres Ehepaar wohnt in einem Hof am Waldrand bei Malching in Niederbayern. Ihr Telefonanschluss läuft über Oberleitung, Handyempfang haben sie nicht. Mehrmals im Jahr wird die Telefonleitung beschädigt, etwa durch herabfallende Äste oder Bäume. Die Telekom braucht Wochen, um den Schaden zu beheben. Würde nicht ein befreundeter Elektriker die Leitung provisorisch flicken, hätten die Senioren keinen Kontakt zur Außenwelt. Sollte so eine Grundversorgung vom Anbieter nicht so sicher wie möglich gebaut und schnellstmöglich repariert werden?

Wir freuen uns auf Ihre Kommentare

Diese und weitere Themen in der quer-Sendung vom 09.03.2023. Kommentieren Sie hier, auf facebook.com/quer, oder bei Twitter mit @BR_quer oder #BR_quer.


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Reiner, Dienstag, 14.März 2023, 18:15 Uhr

20. Diktatoren dieser Welt - vereinigt euch!

Die Freiheit droht!

Wie sie sich gar ängstlich umgarnen, die Xis, Putins, Kim-Uns usw. - als wäre Freiheit die Pest und Cholera zusammen (mit Corona dazu). Sie müssen jetzt in dieser schweren Stunde wirklich zusammen stehen. Ist Freiheit riskanter als der Klimawandel? Oder "Freiheit" ist schlimmer als diese Erkrankungen und vielleicht ansteckend?
Die Despoten überlegen sicher, welche Maske davor schützt.

Die Freiheit ist eben zu brutal, nichts für schwache Tyrannennerven. Man muss Mitleid bekommen, denn diese Art ist bedroht. Oder etwa vom Aussterben bedroht? Nicht. Diese kleine iranische Dorf mit den Mullahs leistet erbitterten Widerstand... Pffft.... dann auch noch Frauenrechte.

Freiheit - nicht mit Ayatollahs. Tja, vielleicht klärt mal jemand diese Ziegelköpfe über die Funktion von Frauen auf? - Freiheit? Das ist doch eine Frechheit. ;-)

Reiner, Freitag, 10.März 2023, 17:18 Uhr

19. Super Schlussrunde Söder / Aiwanger

Hat Söder von den "freien Quälern" gesprochen?

Tiktok's Hauptaufgabe ist doch die Datensammlung für die künftig mächtigste Gesichtserkennung database der Chinesen. Darin sind sie führend. Dazu gibt es noch die vielen eindeutigen Kennungen der Smartphones. Viele Berechtigungen erlauben noch weiter granulierte Identifizierungen. Und das an ein totalitäres System?
Goooood Moooorning, NSA! - Naive Smartphone Association.

Man sollte denken, sie hätten von sich gelernt. Immerhin gibt es jetzt ein Nutzungsverbot auf Diensthandys. Autsch..., die Verknüpfungen zu den privaten Geräten kriegen die nie raus *lol*

Bei den Chinesen, steigen Fluggäste zwischenzeitlich ohne Pass ins Flugzeug. Nur mit Gesicht fliegen sie. So treffsicher ist das. Apropos, ist unser Südkreuz-Test schon durch?

Gerog Halsbach, Freitag, 10.März 2023, 16:36 Uhr

18. Interview mit Frau Ganserer

Wie kann man den Wert 90% aller Gewalttaten gegen diesen Personenkreis werden nicht angezeigt quantifizieren? Hat jemand den Überblick über alle Gewalttaten und konnte daraus die nichtangezeigten Straftaten berechnen?

Der Moderator fragt, die meisten Menschen würden sich dafür wohl nicht interessieren. In der Antwort von Frau Ganserer wird daraus bereits eine Feindlichkeit insinuiert.
Ist das nicht sehr gewagt?

Anerkennung und Wertschätzung wünscht sie sich. Für was? Manche andere Menschen buhlen auch um Wertschätzung und Anerkennung, bekommen sie wegen ihres sozialen Status auch nicht, nicht immer oder nur sehr mühsam. Wohl soll da jetzt die Spezialdiskriminierung liegen, wenn diese ganz generell vorhanden ist?

Gewalt geht selbstverständlich gar nicht. Ist es altersdiskriminierend, wenn Oma niedergeschlagen wird, weil sie alt ist? Jungs die falschen Jacken an haben?
Ist nicht vielmehr die Reizschwelle Gewalt das Problem?

Dieter, Freitag, 10.März 2023, 16:09 Uhr

17. Bettensteuer

Es gibt viel dafür sprechende Gründe, aber einige auch dagegen.

Für die Erhebung spricht:

- Infrastrukturen müssen an das mehr an Menschen angepasst werden (Strassen/ÖPNV/Müll/Energie/Umwelt/Sicherheit u.a.)
- vorgenannte Strukturen müssen vorgehalten werden und Kosten zunächst kommunales Geld (Steuerzahler)
- jede Sondernutzung wird üblicherweise von der Verwaltung berechnet; mehr Menschen kosten mehr
- dämpft den Tourismus

Dagegen spricht:

- Beginn eines Abgabewettbewerbs bei touristischen Zielen (ohne Obergrenze?)
- Indirekter Wegezoll im Tourismus
- Möglichweise für sozial Schwächere ein Hinderungsgrund München zu besuchen
- Noch eine neue Steuer mit Verwaltungsaufwand
- Abtauchen in illegale Beherbergung
- Geltungsbereich auch bei Airbnb
- Kontrollaufwand

Das sind mal so spontan meine Fürs und Widers.

  • Antwort von Bruno Schillinger-Safob, Samstag, 11.März, 19:11 Uhr

    - Kontrollaufwand

    Das ist doch eher ein PRO Punkt.

    Denn damit können neue Degenerationen von Bürokrateten eingestellt und versorgt werden (die Kosten werden natürlich umgelegt und dafür die Bettensteuer/Grundsteuer/usw. erhöht- damit werden auch die Beförderungen angeschoben und die Kinder/Enkel der heutigen Bürokrateten haben schon im Kindergarten sichere Ruheplätze.
    Vorstellung am 1. Schultag: Ich werde Beamter - am xx.xx.xxxx bekomme ich meine Uhhhrkunde und am xx.xx.xxxx höre ich da auf und bekomme dann eine dicke Pension, wie mein Papa, mein Opa und Uhhhropa und muss nichts arbeiten, haben Papa, Opa, Uhhhropa gesagt :-)))

Coenders, Freitag, 10.März 2023, 12:09 Uhr

16. telecom

Es ist besser eine Störung direkt in Bonn zu melden. Tel.: 0800 3301 0000. 24/7 kostenfrei.
Eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur ist auch nützlich, wenn die Störung länger als 24 Stunden besteht. Es soll Gerichtsurteile geben, die einen funktionierenden Telefonanschluß zur Grundversorgung mit Wasser und Strom zählen und innerhalb von 24 Stunden repariert sein müssen.
Zudem gibt es nicht immer so angagierte Techniker, die dann auf ihren Computer eine Störung als beseitigt ein tippen, wenn dies so nicht stimmt.

  • Antwort von Der alte Depp, Samstag, 11.März, 17:48 Uhr

    Spielverderber! Damit macht man doch diese hübsch belastbaren BWL-Zahlen (möglichst viele Meldungen in möglichst kurzer Zeit „erledigen“) kaputt! (Immerhin: schon vor vielen Jahren wurde da Mitarbeitenden das putative Entstören untersagt: wer da was „von alleine repariert“, der klaut ja Fallzahlen, auch wenn die Entstörfrist, die tatsächliche Entstörfrist, dann natürlich geradezu erstklassig gewesen wäre.)
    Ja, genau: wo diese Beamten nicht mehr regieren, da wird alles besser!

  • Antwort von Bruno Schillinger-Safob, Dienstag, 14.März, 10:53 Uhr

    @Der alte Depp
    Nicht zu vergessen, das inzwischen der Support outgesourct ist an viele unterschiedliche Support Center.
    Leider wurde auch der 24/7 Support eingestellt, denn Nachts gab es 2 Vorteile - einmal hatten die Mitarbeiter mehr Zeit und zweitens waren dann auch die Mitarbeiter MIT Ahnung da.
    Pers. seit wir dem Telekom Vorstand erklärten, das es keinen Unterschied an der Fehlerursache macht, wenn der Router in einer Mehrfachsteckdose steckt, statt direkt an einer Wandsteckdose, wie viele Mitarbeiter definierten, trotz Warnung "Habe Gesellenbrief als Stromer und Sie erzählen Mist" - stehen wir auf der Warn-Liste "Kunde hat Ahnung"
    Damals lag es an der internen Umschaltung der Telekom von ASDL auf VSDL (danke an Computerzeitung). Beim Telefon am Straßenverkehr die den Stecker rausnoddelte. Unsere Lösung Router auf Boden gelegt und Staubschutz drüber. Funktioniert nun störungsfrei seit Jahren. Telekom über kuriose Lösung informiert, die machten daraus eine NEUE Störungsmeldung