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natur exclusiv Wildes Italien

Der Zweiteiler "Wildes Italien" porträtiert die Natur zwischen Stiefelspitze und Alpengipfeln mit bezaubernden Aufnahmen. In der Folge "Von den Alpen zur Toskana" steht der Norden, in der Folge "Von Sardinen zu den Abruzzen" der Süden Italiens im Mittelpunkt.

Von: Hans-Peter Kuttler und Ernst Sasse

Stand: 12.09.2021

Die Schönheit Italiens ist wahrlich berauschend. | Bild: BR/doclights/NDR Naturfilm/Gabriele Mastrilli

Teil 1: Von den Alpen zur Toskana

Berge im Norden
Winter im Norden Italiens: Eis und Schnee beherrschen die Dolomiten, viele Monate lang - nur Spezialisten können hier im Hochgebirge überleben, so wie der Steinbock. Kaum ein anderes Tier klettert so trittsicher, erklimmt so elegant die steilsten Hänge. Doch selbst Steinböcke zieht es bei Eis und Schnee in etwas tiefere Lagen - das Risiko abzustürzen ist im Winter einfach zu groß. Der Steinadler, der "König der Lüfte", wird im Winter zum Aasfresser, wenn er nicht selber Beute machen kann.

Der längste Fluss, die bekannteste Kulturlandschaft
Sobald es Frühling wird, beginnen riesige Schmelzwassermassen aus den Dolomiten ins Tal zu stürzen, nähren Bäche und Flüsse in ganz Norditalien - auch den Po. An der Adriaküste mündet der längste Fluss Italiens ins Mittelmeer und bildet ein ausgedehntes Delta. Wo noch bis in die 1980er-Jahre Salinen betrieben wurden, liegt heute ein Vogelparadies: Das geschützte Delta zieht seltene Wasservögel wie Purpurreiher und sogar Rosaflamingos magisch an. Südlich der italienischen Alpen erstreckt sich eine der bekanntesten Kulturlandschaften der Welt, die Toskana. Mildes Klima, Olivenhaine, Weinberge und kleine Wälder prägen die Region.

Teil 2: Von Sardinien zu den Abruzzen

Sardinien
Sardinien - kristallklares Wasser und malerische Küsten sind hier keine Klischees, sondern Wirklichkeit. Wildpferde bewohnen die riesige, menschenleere Hochebene von Gesturi. In den angrenzenden Hochlagen liegt das Reich der imposanten Mufflons.
Im kristallklaren Wasser rund um die Insel verbirgt sich eine atemberaubende Unterwasserwelt. Farbenprächtige Fische, Korallen und Meeresschnecken leben hier - und der Riesenhai! Er kann bis zu zehn Meter lang werden und ist doch völlig ungefährlich: Mit seinem monströsen Maul fischt er nur Kleinstlebewesen aus dem Wasser.

Sizilien
Sizilien, vor der Stiefelspitze Italiens gelegen, ist die größte Insel im Mittelmeer. Schon von Weitem ist das Wahrzeichen der Insel sichtbar: der Ätna. Mit 3.340 Metern ist er der höchste aktive Vulkan Europas. Nur 40 Kilometer entfernt ragt ein weiterer Vulkan empor, der Stromboli, mitten im Meer gelegen. Bis heute stehen auf Sizilien bis zu 2.500 Jahre alte Tempelanlagen. Mittlerweile erobert die Natur das uralte Mauerwerk zurück - Mauerbienen und Echsen bewohnen Ritzen und Spalten, üppige Blumenwiesen säumen die antiken Säulen.

Die Abruzzen
Die Abruzzen, auf der Höhe Roms gelegen, bilden das "wilde Herz" Süditaliens. Die raue, menschenleere Bergwelt mit ihren urtümlichen Buchenwäldern macht die Abruzzen so besonders. Die unzugänglichen Steilhänge sind das Revier der extrem seltenen Abruzzengämsen.

Hintergrundinfo:

Zwei Jahre lang dauerten die Dreharbeiten zu "Wildes Italien". Naturfilmer Hans-Peter Kuttler setzte hochstabilisierte Hubschrauberaufnahmen, Kameraschienen, Unterwasser- und Zeitlupenkameras ein, um die faszinierende Natur Süditaliens zu dokumentieren.

Sendehinweis

"Wildes Italien" sehen Sie in zwei Teilen:

  • Teil 1: "Von den Alpen zur Toskana" am Sonntag, 12.09.2021 um 11:15 Uhr
  • Teil 2: "Von Sardinien zu den Abruzzen" am Sonntag, 12.09.2021 um 12:00 Uhr

in "natur exclusiv" im BR Fernsehen.


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