BR Fernsehen - Lebenslinien


142

Lebenslinien - Bernhard Neuner, Bonvivant und Hotelbesitzer Der ewige Lausbub

Bernhard Neuner, der jüngere Sohn der Wirtsleute des 400 Jahre alten Posthotels in Wallgau, soll Metzger werden, der Ältere dagegen das Familienerbe weiterführen. So stellt Bernhard sich darauf ein, nur die "zweite Geige“ zu spielen. Bald werden Reisen in ferne Länder seine Leidenschaft. Und an seiner Schwäche für schöne Frauen, die er im elterlichen Hotel antrifft, zerbrechen seine beiden Ehen.

Stand: 20.07.2023

Bernhard Neuner ist stolz auf den uralten, elterlichen Gasthof, der in Wallgau einst die Poststation war: Hier wechselten die Kutschen früher die Pferde, hier stiegen schon Goethe und Heine sowie später prominente Schauspieler und Politiker von Weltrang ab.

Filminfo

Originalitel: Der ewige Lausbub (D, 2019)
Regie: Elisabeth Mayer
Redaktion: Christian Baudissin
Länge: 45 Minuten
VT-UT, 16:9, stereo

Früh steht fest, dass Bernhards älterer Bruder Hans den Gasthof übernehmen soll. Daher wird Bernhard Metzger, arbeitet in der Metzgerei, die ebenfalls den Eltern gehört. Sein Leben füllt er mit wagemutigen Eskapaden in aller Welt aus.

Als seine Eltern unerwartet dem älteren Bruder Hans ein neu gebautes Luxushotel schenken, fällt Bernhard doch noch die Rolle zu, den "Gasthof zur Post“ zu führen und den 400 Jahre alten Familienauftrag des "Posthalters“ zu übernehmen.

Bernhard Neuner vor dem Posthotel in Wallgau, das seit 400 Jahren im Besitz seiner Familie ist.

Längst aber hat er sich zu sehr an die Rolle des "ewigen Lausbuben“ und Bonvivants gewöhnt. Seine zwei Ehen scheitern daran, dass er es mit der Treue nicht genau nimmt. Und im Dorf sehen ihn viele als Paradiesvogel.

Als jedoch zwei große Krisen Bernhards Leben und das Posthotel zu zerstören drohen, erweist sich der Zusammenhalt der Neuners als stärker, und er zieht sich als "emeritierter“ Chef des Familienbetriebs zurück.

Kurz nach Fertigstellung des Films starb Bernhards Mutter Elly mit 102 Jahren.


142