BR Fernsehen - Kontrovers

PM vom 17.7.2013 Ministerpräsident Seehofer vergrößert Vorsprung auf Herausforderer Ude

München - Könnten die Bayern in einer Direktwahl über die Besetzung des Ministerpräsidentenamtes entscheiden, hieße der nächste Regierungschef wieder Horst Seehofer. Dies ergibt der neue BayernTrend, den das Meinungsforschungsinstitut „infratest dimap“ im Auftrag des BR-Politmagazins „kontrovers“ durchgeführt hat. Für den Amtsinhaber sprechen sich 57 Prozent aus, 35 Prozent ziehen den SPD-Herausforderer Christian Ude als Chef der Staatskanzlei vor.

Stand: 17.07.2013 | Archiv

Direktwahl des Ministerpräsidenten | Bild: BR

Horst Seehofer kann danach in der Wählergunst um 6 Prozent gegenüber dem letzten Bayerntrend vom Januar 2013 zulegen, während Christian Ude etwas an Rückhalt verliert (-3 Punkte gegenüber Januar 2013). Damit kann Ministerpräsident Seehofer seinen Vorsprung vor Herausforderer Ude auf 22 Punkte ausbauen.

Horst Seehofer hat an Rückhalt in den eigenen Reihen gewonnen: neun von zehn CSU-Anhängern (89 Prozent) stehen aktuell hinter ihm. In den Reihen der SPD würden sich – ähnlich wie im Januar – drei von vier für den eigenen Spitzenkandidaten Christian Ude entscheiden, jeder vierte dagegen für Horst Seehofer. Seehofer genießt auch in Reihen der anderen beiden Oppositionsparteien beträchtliche Unterstützung: knapp jeder dritte Anhänger von Grünen und Freien Wählern würde für ihn votieren.

Auch im Direktvergleich mit Christian Ude kann sich der Ministerpräsident in einigen Politikfeldern leicht verbessern, während der Herausforderer etwas an Unterstützung verliert. Die Wähler attestieren Seehofer gegenüber Ude eine stärkere Führungskraft (65:21 Prozent) und eine größere Nähe zur bayerischen Lebensart (65:23 Prozent). Auch bei der persönlichen Wirtschaftskompetenz (52:20 Prozent) liegt der CSU-Chef vorne. Dem SPD-Herausforderer Christian Ude wird dagegen ein stärkeres Engagement in sozialen Fragen (46:29 Prozent) sowie eine größere Glaubwürdigkeit (40:31 Prozent) attestiert. Insgesamt erwarten die Bayern, dass Seehofer die wichtigsten Probleme des Freistaats eher lösen kann als Ude (56:24 Prozent).

Zur Veröffentlichung frei bei Quellenangabe "BR-Politikmagazin Kontrovers".

Bei Rückfragen: Tel: 089/3806-5856

Umfrage von Infratest dimap

Für den Bayerntrend wurden vom Meinungsforschungsinstitut infratest dimap im Auftrag des BR-Politmagazins „Kontrovers“ nach einer repräsentativen Zufallsauswahl 1004 Wahl-berechtigte vom 11. bis 15. Juli in Bayern befragt. Die Fehlertoleranz: beträgt 1,4 Prozentpunkte (bei einem Anteilswert von 5%) bis 3,1 Prozentpunkte  bei einem Anteilswert von 50%.