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PM vom 9.1.2019 Kontrovers BayernTrend Januar 2019: Ausführliche Ergebnisse

BR-Bayerntrend 2019: CSU und SPD weiter im Tief. Grüne, Freie Wähler und FDP legen zu, AfD verliert.

Stand: 09.01.2019

Die Ergebnisse der Sonntagsfrage im Januar-BayernTrend 2019 - zusammen mit den Vergleichszahlen von Oktober 2018. | Bild: BR

Wenn in Bayern am kommenden Sonntag Landtagswahl wäre, käme die CSU auf nur 35 Prozent und die SPD auf lediglich 9 Prozent der Stimmen. Dies ergibt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag des Bayerischen Rundfunks. Die Grünen würden mit 21 Prozent einen neuen Höchstwert erreichen, genauso die Freien Wähler mit 13 Prozent. Die AfD verliert im BR-BayernTrend leicht und würde jetzt bei 8 Prozent liegen, die FDP dagegen verzeichnet einen leichten Zugewinn und käme auf 6 Prozent.

Sonntagsfrage: CSU und SPD schaffen Trendwende nicht

Die politische Stimmung hat sich in Bayern damit seit der Landtagswahl vom Oktober 2018 nicht grundlegend geändert. Die CSU würde mit 35 Prozent aktuell hinter ihrem Landtagswahlergebnis liegen (37,2 Prozent). Die Grünen lägen mit 21 Prozent weiterhin auf dem zweiten Platz, gefolgt von den Freien Wählern mit 13 Prozent. Beide profitieren von ihren jeweils neuen Rollen als stärkste Oppositionspartei bzw. neue Koalitionspartei. Während sich Grüne (17,6 Prozent bei der Landtagswahl) und Freie Wähler (11,6 Prozent bei der Landtagswahl) momentan über dem jeweiligen Landtagswahlniveau bewegen, bliebe die AfD mit 8 Prozent darunter. Die SPD hätte ähnlich wie im vergangenen Oktober 9 Prozent in Aussicht und läge damit wieder vor der AfD. Die FDP kann mit 6 Prozent ihr Landtagswahlergebnis von 5,1 Prozent leicht verbessern. Allen anderen Parteien bliebe der Einzug ins Parlament verwehrt.

Aufgehellte Grundstimmung: Mehrheit wieder zuversichtlich

Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse blickt eine deutliche Mehrheit der bayerischen Wahlberechtigten wieder optimistisch auf die Verhältnisse im Freistaat: für 56 Prozent (+8 zu September) geben die Verhältnisse im Bundesland derzeit Anlass zur Zuversicht, für nur noch 35 Prozent (-11) hingegen Anlass zur Beunruhigung. Die Grundstimmung im Freistaat hat sich damit seit der Landtagswahl wieder sichtbar aufgehellt. 

Zuversichtlich äußern sich insbesondere die Anhänger der CSU (73:19 Prozent). Aber auch in den Reihen von FDP (59:39 Prozent), Grünen (58:34 Prozent) und Freien Wählern (57:35 Prozent) überwiegt eine positive Grundstimmung, ebenso bei den SPD-Anhängern (53:37 Prozent). Skepsis dominiert dagegen unverändert bei der Mehrzahl der bayerischen AfD-Anhänger. Zuversichtlich äußerten sich hier nur 32 Prozent (32:68 Prozent).

Regierungsarbeit von CSU und Freien Wählern: Zuspruch überwiegt

Zur insgesamt überwiegend aufgehellten Grundstimmung mit beigetragen haben dürften die zügig abgeschlossenen Koalitionsverhandlungen und der vergleichsweise geräuschlose Start der ersten Koalition von Schwarz-Orange in Bayern. Mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten (57 Prozent) äußert sich zu Jahresbeginn zufrieden mit der Arbeit der Staatsregierung, 41 Prozent üben Kritik. Damit schneidet die Zwei-Parteien-Koalition im Urteil der bayerischen Wahlberechtigten besser ab als die CSU-Alleinregierung im BayernTrend unmittelbar vor der Landtagswahl (48:50 Prozent). Zugleich liegt die neue Koalition im bundesweiten Vergleich der Landesregierungen bei den Zustimmungswerten im oberen Mittelfeld.

Auf positive Resonanz stößt der Start der schwarz-orangenen Koalition in den eigenen Reihen, insbesondere bei den CSU-Anhängern (84:14 Prozent). Bei den Anhängern der Freien Wähler überwiegt die positive Beurteilung, ist aber weniger deutlich (64:35 Prozent). Sogar die Anhänger der oppositionellen FDP bewerten die Koalition besser (77:22 Prozent). Kritik äußern die Anhänger von Grünen (41:58 Prozent) und AfD (31:69 Prozent). In den Reihen der SPD ist das Meinungsbild gespalten (51:49 Prozent).

Zum aktuellen Ansehen der schwarz-orangenen Staatsregierung tragen CSU und Freie Wähler in etwa ähnlichem Maße bei: Gut vier von zehn Wahlberechtigten stellen der CSU (42 Prozent) ein gutes Zeugnis für ihre Regierungsarbeit aus. Die Freien Wähler ernten einen Zuspruch von 45 Prozent. Allerdings tut sich etwa ein Viertel der Wahlberechtigten (27 Prozent) noch schwer, die Kabinettsleistung der Freien Wähler konkret zu beurteilen. Auch die Spitzen des neuen Regierungsbündnisses profitieren vom Regierungsstart: CSU-Ministerpräsident Markus Söder überzeugt zu Jahresbeginn mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten und damit mehr als vor der Landtagswahl (55 Prozent, +4) im Oktober. Noch stärker legt im Urteil der Bürger der stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger von den Freien Wählern zu. Ihm stellt nun fast die Hälfte der Bayern (49 Prozent; +9) ein positives Zeugnis aus.

Horst Seehofer: Kritik am scheidenden CSU-Vorsitzenden

Während Markus Söder in Bayern an Zuspruch gewinnt, verharrt der scheidende CSU-Vorsitzende Horst Seehofer auf dem niedrigen Popularitätsniveau des Wahlherbstes. Ähnlich wie im Oktober findet seine Arbeit nur bei drei von zehn Wahlberechtigten Zuspruch. Sieben von zehn (68 Prozent) äußern sich zu seiner Person kritisch. Auch in den eigenen Reihen überwiegt kurz vor der Übergabe des Parteivorsitzes an Markus Söder die Kritik an Seehofer leicht (46:54 Prozent). 

Landtagsopposition: Grüne am besten, AfD am schlechtesten bewertet

Die Grünen profitieren sichtbar von ihrer neuen Rolle als stärkste Oppositionspartei im Landtag. Nach 39 Prozent im September äußern sich aktuell 53 Prozent der Wahlberechtigten im Freistaat positiv zur Arbeit der Grünen. Die zur Landtagswahl auf den fünften Platz abgerutschten Sozialdemokraten liegen im Urteil der Bürgerinnen und Bürger weitgehend unverändert und überzeugen derzeit nur ein gutes Viertel (27 Prozent, +2). Die in den bayerischen Landtag zurückgekehrten Liberalen sprechen ein knappes Viertel der Bürger (24 Prozent) an.

Schlusslicht im Leistungsurteil der Bayern bildet die erstmals ins Maximilianeum eingezogene AfD: Ihr bisheriges Auftreten im Landtag findet nur bei etwa jedem zehnten Wahlberechtigten Anklang (9 Prozent). Dennoch begrüßt knapp jeder vierte Bayer (23 Prozent), dass die AfD nunmehr im Landesparlament vertreten ist. Etwa drei von zehn Bayern (32 Prozent) finden es gut, dass die AfD den Zuzug von Ausländern stärker begrenzen will als andere Parteien. Zugleich bestehen aber unverändert massive Zweifel am Abgrenzungskurs der Partei gegenüber rechtsextremen Inhalten. Wie schon vor der Wahl werfen 84 Prozent der Bayern der AfD vor, sich nicht ausreichend von rechtsextremen Positionen zu distanzieren – eine Einschätzung, die auch von knapp der Hälfte der AfD-Anhänger (44 Prozent) geteilt wird.  

Flüchtlingspolitik bleibt wichtig, verliert aber an Gewicht

Regierung und Opposition in Bayern sehen sich zu Jahresbeginn nicht mit einer grundlegend geänderten Problemwahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger konfrontiert. Auf die Frage nach den aktuell wichtigsten Problemen im Bundesland thematisieren 37 Prozent Aspekte von Einwanderung und Integration. Damit werden in Bayern Migrationsfragen aktuell jedoch seltener benannt als im Wahljahr 2018, trotz des jüngsten Vorfalls mit Flüchtlingen in Amberg. In der nach Amberg aufgekommenen Diskussion um straffällige Asylbewerber bleiben die Bayern gelassen und setzen eher auf einen konsequenteren Gesetzesvollzug (60 Prozent) als auf weitere Gesetzesverschärfungen (35 Prozent).

Während die Zuwanderung aus Sicht der Bayern an Gewicht verloren hat, betrifft jede fünfte Nennung (20 Prozent, +1) weiterhin die Schul- und Bildungspolitik. Wohn- und Mietfragen beschäftigen gut jeden sechsten Bayern (16 Prozent, -6). Stärker ins Bewusstsein der Bayern gerückt sind Fragen der Verkehrs- und öffentlichen Infrastruktur (16 Prozent, +6) sowie Umwelt- und Klimaschutzaspekte (13 Prozent, +3). Jeweils knapp jeder Zehnte (jeweils 9 Prozent) sieht den derzeit größten Handlungsbedarf für die Landespolitik bei Fragen sozialer Ungleichheit und Armut, in der Familienpolitik, bei der Situation im Gesundheitswesen sowie bei Fragen der Alterssicherung.

Für die Anhänger der AfD (69 Prozent), mit Abstrichen auch für die von CSU (46 Prozent) und Freien Wählern (43 Prozent) sind Fragen der Migration weiterhin ein zentrales Problem. Für Anhänger der Grünen haben Umwelt- und Klimaschutz (23 Prozent), Bildung (25 Prozent) und Einwanderungspolitik (25 Prozent) jeweils ein ähnliches Gewicht.

Parteikompetenzen: CSU konsolidiert, FW und Grüne mit Zugewinnen, SPD büßt ein

Wie die Problemwahrnehmung hat sich auch das Kompetenzurteil der Bayern gegenüber der Landtagswahl nicht grundlegend verändert. Die CSU bleibt die Partei, der auf den meisten Politikfeldern das größte Sachvertrauen entgegengebracht wird. Dies gilt insbesondere für Fragen der Wirtschaftspolitik (62 Prozent, -1 zu Oktober) und der inneren Sicherheit (64 Prozent, -6), wo die CSU knapp zwei Drittel der Bayern überzeugt. Ähnlich wie vor der Landtagswahl setzen knapp vier von zehn Bayern (39 Prozent, +2) in der Schul- und Bildungspolitik auf die CSU. Auch beim Zukunftsthema Digitalisierung, für die eigens ein neues Ministerium geschaffen wurde, liegt die CSU vorn (37 Prozent). In der Asyl- und Flüchtlingspolitik überzeugt die CSU jeden Dritten (32 Prozent, +4). Auch beim Einsatz für soziale Gerechtigkeit (22 Prozent, -1) und bezahlbaren Wohnraum (23 Prozent, +2) belegt die CSU, wenn auch nur knapp, den ersten Platz im Kompetenzurteil der Bayern.

Insgesamt vertraut jeder Zweite bei der Lösung der wichtigsten landespolitischen Aufgaben (50 Prozent, +3) am ehesten der CSU. Auch wenn die Christsozialen damit in der Kompetenzbewertung nicht an ihre dominierende Position vergangener Jahre anknüpfen können, genießen sie in Summe etwas mehr Vertrauen als vor der Landtagswahl.

Ganz anders die BayernSPD: Sie punktet im Kompetenzurteil der Bayern seltener als in der Vergangenheit. Nach 8 Prozent im Oktober setzen bei der Lösung der wichtigsten Aufgaben im Freistaat aktuell nur noch 6 Prozent auf die Sozialdemokraten. Selbst bei ihrer Kernkompetenz, dem Einsatz für soziale Gerechtigkeit, muss sich die SPD knapp der CSU geschlagen geben und landet nur auf dem zweiten Platz. Auch beim Einsatz für bezahlbaren Wohnraum liegt sie nunmehr knapp hinter der CSU. In Fragen der Asyl- und Flüchtlingspolitik (10 Prozent, -4) – noch immer Top-Thema auf der Problemagenda der bayerischen Wahlberechtigten – fallen die Sozialdemokraten weiter hinter CSU und Grüne zurück und landen nur noch auf dem dritten Platz.

Die bayerischen Grünen genießen nicht nur in Fragen der Umweltpolitik (61 Prozent) sichtbares Vertrauen. Auch in anderen Politikfeldern wird Ihnen durchaus Sachkompetenz attestiert, und sie können ihr Profil seit der Landtagswahl nochmals deutlich verbessern. In der Asyl- und Flüchtlingspolitik (21 Prozent, +4) und beim Einsatz für soziale Gerechtigkeit (20 Prozent, +10) vertraut rund ein Fünftel der Bayern am ehesten den Grünen. Aber auch in der Schul- und Bildungspolitik (14 Prozent, +3) und bei Wohn- und Mietfragen (15 Prozent, +6) setzen viele mittlerweile auf die Grünen.

Die Freien Wähler besetzen in der neuen Staatsregierung das Wirtschafts-, Kultus- und Umweltministerium. Allerdings ist es ihnen im Wirtschaftsressort in den vergangenen drei Monaten noch nicht gelungen, viele Wahlberechtigte von ihren Konzepten zu überzeugen (5 Prozent). In der Schul- und Bildungspolitik legen die Freien Wähler dagegen leicht zu (10 Prozent, +2). Die FDP findet im Freistaat ähnlich wie vor der Landtagswahl insbesondere Zuspruch im Bereich der Digitalisierung (11 Prozent), aber auch in Wirtschafts- (6 Prozent, -3) und Bildungsfragen (5 Prozent, +/-0). Die erstmals in den Landtag eingezogene AfD punktet am ehesten in der Asyl- und Flüchtlingspolitik (5 Prozent, -1) sowie bei der inneren Sicherheit (5 Prozent, -1).

BayernSPD fehlen die richtigen Themen, Kohnen verliert an Zuspruch

Das gesunkene Vertrauen in die BayernSPD geht im Freistaat einher mit erkennbaren Zweifeln an ihrem Themenmanagement. Nur jeder dritte Bayer (33 Prozent) ist der Meinung, die Sozialdemokraten setzten aktuell auf die richtigen Themen, sechs von zehn stellen dies in Frage. Aber auch die personelle Aufstellung der BayernSPD zeigt aus Bürgersicht Schwächen. Dass Natascha Kohnen SPD-Landesvorsitzende bleiben will, finden zwar 49 Prozent der Bayern gut. Der Rückhalt Kohnens in der Bevölkerung ist jedoch nach der Landtagswahl deutlich gesunken: Nach 42 Prozent im Oktober sind aktuell nur 29 Prozent der Wahlberechtigten mit der Arbeit der SPD-Politikerin zufrieden. Auch in den eigenen Reihen äußert sich aktuell nur gut die Hälfte (55 Prozent) zufrieden zu ihrer Person. Nichtsdestotrotz setzen die SPD-Anhänger derzeit offensichtlich eher auf Kontinuität als auf personellen Wechsel. Fast drei Viertel der SPD-Anhänger (72 Prozent) finden es zumindest gut, dass Natascha Kohnen Landesvorsitzende in Bayern bleiben will. Trotz ihrer aktuellen Defizite steht im Freistaat die politische Existenzberechtigung der SPD außer Frage: Nur jeder Fünfte vertritt die Ansicht, die SPD würde in Bayern nicht gebraucht.

Europäische Union: für weitere Vertiefung, Skepsis über aktuelle Entwicklung

Zur Europawahl im kommenden Mai tritt der CSU-Politiker Manfred Weber als EVP-Spitzenkandidat an. Weber wird im Freistaat von einem Drittel der Wahlberechtigten positiv bewertet (33 Prozent), nur jeder Zehnte (9 Prozent) äußert sich kritisch. Noch deutlicher fällt sein Rückhalt bei den CSU-Anhängern aus (45:6 Prozent, bei übrigen Befragten keine Angabe). Wie andere deutsche Europapolitiker kämpft allerdings auch der EVP-Fraktionsvorsitzende mit einer unterdurchschnittlichen Bekanntheit. Bayernweit ist der EVP-Spitzenkandidat bislang fast sechs von zehn Wahlberechtigten (58 Prozent) kein Begriff. Von den CSU-Anhängern kann gegenwärtig die Hälfte zu seiner Person kein Urteil abgeben. 

Das aktuelle Image der Europäischen Union ist in Bayern positiv geprägt durch Sicherheits- und Wirtschaftsfragen. Mehrheitlich anerkannt wird der Stellenwert der EU für den Frieden in Europa (74:23 Prozent) und für das wirtschaftliche Wohlergehen Bayerns (71:21 Prozent). Zugleich bezeichnet eine große Mehrheit die EU als eine gute Idee, bei der es aber in der Praxis vielfach hapert (76:21 Prozent). So besteht der Eindruck, die EU mische sich in zu viele Dinge ein (54:43 Prozent). Auch sieht ein großer Teil bayerische Interessen in Brüssel nicht ausreichend berücksichtigt (40:40 Prozent). Schließlich werden die europäischen Zusammenhänge und Abläufe als zu komplex wahrgenommen: Die Hälfte der Bayern tut sich schwer, die Funktionsweise der EU zu durchschauen (52:46 Prozent).

Trotz dieser Kritikpunkte bestehen im Freistaat große Sympathien für eine vertiefte Zusammenarbeit innerhalb Europas: Mit 73 Prozent spricht sich eine deutliche Mehrheit der Bayern dafür aus, die Zusammenarbeit innerhalb Europas künftig eher zu intensivieren als zu nationalen Lösungen zurückzukehren. Eine Haltung, die abgesehen von den AfD-Anhängern in den Reihen aller Parteien überwiegt. 

Gleichzeitig besteht eine sichtbare Skepsis angesichts aktueller Entwicklungen innerhalb der EU. So sehen vier von zehn Bayern die Europäische Union auf dem richtigen Pfad (38 Prozent), für mehr als die Hälfte (55 Prozent) aber entwickelt sich das europäische Staatenbündnis gegenwärtig in die falsche Richtung. Dieses Urteil spiegelt in den Reihen der AfD eine grundsätzlich negative Haltung zur EU. In den Anhängerschaften der anderen Parteien aber dürfte dies eher die Sorge um Stabilität und Zusammenhalt der Staatenunion ausdrücken, nicht zuletzt auch angesichts des bevorstehenden EU-Austritts Großbritanniens. Bereits heute fürchten 60 Prozent der Bayern, dass der Brexit der EU einen größeren Schaden zufügen wird.

Informationen zur Studie

Für die Umfrage wurden von infratest dimap im Zeitraum von 3. bis 7. Januar 2019 1003 Wahlberechtigte in Bayern telefonisch interviewt.

Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe. Fehlertoleranz: 1,4 bis 3,1 Prozentpunkte.

Die Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst am Wahlsonntag abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den späteren Wahlausgang sind damit nur bedingt möglich. Zum einen legen sich immer mehr Wähler kurzfristig vor einer Wahl fest, zum anderen hat die Bedeutung der letzten Wahlkampfphase mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern durch die Parteien zugenommen.

Zur Veröffentlichung frei nur bei vollständiger Quellenangabe "BR-BayernTrend"
Bei Rückfragen: Tel: 089/5900-25856

Archiv: BayernTrend-Entwicklung

Hier sehen Sie die Ergebnisse der letzten Jahre als PDF

BR-BayernTrend Januar 2019 Format: PDF Größe: 494,3 KB

Kontrovers BayernTrend September 2018 Format: PDF Größe: 553,42 KB

Kontrovers BayernTrend Juli 2018 Format: PDF Größe: 533,64 KB

Kontrovers BayernTrend Extra Juli 2018 Format: PDF Größe: 476,75 KB

Kontrovers BayernTrend Mai 2018 Format: PDF Größe: 656,18 KB

Kontrovers BayernTrend Januar 2018 Format: PDF Größe: 644,09 KB

Kontrovers BayernTrend September 2017 Format: DOCX Größe: 984,12 KB

Kontrovers BayernTrend Mai 2017 Format: DOCX Größe: 1,13 MB

Kontrovers BayernTrend Januar 2017 Format: PDF Größe: 541,18 KB

Kontrovers BayernTREND Januar 2016 Format: PDF Größe: 416,81 KB

Kontrovers BayernTREND Januar 2015 Format: PDF Größe: 415,75 KB

Kontrovers BayernTREND Mai 2014 Format: PDF Größe: 193,27 KB

Kontrovers BayernTREND Januar 2014 Format: PDF Größe: 482,04 KB

Kontrovers BayernTREND Juli 2013 Format: PDF Größe: 386,56 KB

Kontrovers BayernTREND Januar 2013 Format: PDF Größe: 504,4 KB

Kontrovers BayernTREND Januar 2012 Format: PDF Größe: 389,03 KB

Kontrovers BayernTREND Januar 2012 Format: PDF Größe: 254,43 KB


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