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Die Heißhunger-Falle Finden Sie heraus, welcher Ess-Typ Sie sind!

Heißhunger-Attacken sind fies. Sie überfallen uns völlig unerwartet. Aber warum ist das so? Finden Sie heraus, welcher unserer Ess-Typen Sie sind und wie Sie sich gegen die Heißhungerfalle wehren können.

Von: Susanne Wimmer

Stand: 21.02.2019

Heißhunger: Esstypen | Bild: BR

Selbsttest: Die 5 Heißhunger-Typen

1. Der Süß-Esser

Er hat es mit den "schnellen" Kohlenhydraten: Limo, Weißbrot, Marmeladensemmel. Im Nu sind diese im Blut und der Blutzuckerspiegel saust nach oben. Die Folge: Der Körper schüttet Insulin aus und siehe da: Der Blutzuckerspiegel rauscht wieder in die Tiefe und der nächste Heißhunger kommt. Also neue Kohlenhydrate rein und schon schnellt der Blutzuckerspiegel wieder nach oben … Ein Teufelskreis.

Unser Tipp: Mittags Sattmacher essen, denn das stabilisiert den Blutzuckerspiegel:

  • eine Teller-Hälfte Gemüse,
  • je ein Viertel langsam verdauliche Kohlenhydrate, z. B. Vollkornreis oder gekochte Kartoffeln
  • plus Eiweiße, z. B. mageres Fleisch oder Fisch

Gegen plötzliche Attacken hilft auch Kaugummi-Kauen.

2. Der Frust-Esser

Dieser Heißhunger-Typ versucht, seine Emotionen übers Essen zu regulieren. Trübe Gedanken, ungute Gefühle – das Essen hilft. Vermeintlich ...

Unser Tipp: Lernen Sie, anders mit Frust umzugehen. Bewegung kann ablenken. Entspannungsübungen oder Musik hören kann sinnvoll sein. Auch ausreichend Schlaf kann helfen. Dann stehen die Chancen gut, dass der Heißhunger von ganz allein wieder geht.

3. Der Diät-Hopper

Ob Ananas, Sauerkraut oder Ei – ständig versucht er es mit einer neuen Diät und verbietet sich jede Leckerei. Dabei steigt sein Risiko, vom gemeinen Heißhunger attackiert zu werden. Kein Wunder, denn er verweigert seinem Körper permanent Energie und somit auch Nährstoffe. Logisch, dass der irgendwann zurückschlägt und dann machts eben wums!

Unser Tipp: Finger weg von Radikal-Diäten. Kleine Sünden müssen erlaubt sein. Bei den Mahlzeiten so viel essen, dass man wirklich satt ist. Gegen die kleine Attacke unterwegs hilft es, ein paar Karotten dabei zu haben, z. B. mit einem Quark-Dipp. Eiweiße sorgen nämlich dafür, dass die Zucker-Antwort des Körpers nicht so hoch ist.

4. Der Spät-Esser

Wer tagsüber vor lauter Stress nicht zum Essen kommt, haut abends richtig rein. Kein Wunder – der Körper versucht jetzt alles, um seine Energie-Speicher zu füllen.

Unser Tipp: Auch wenn einem der Job kaum Zeit lässt: Essen muss sein. Es braucht ja nicht das Restaurant oder die Kantine sein. Vorgekochtes von zu Hause oder ein leichter Snack tun es auch. Wenn es mal besonders stressig ist, kann es auch eine Handvoll Nüsse aus der Schublade sein. Genauso wichtig ist es, sich Pausen zu gönnen, kurz durchzuatmen. Denn wer ständig unter Hochspannung steht, tappt schneller in die Heißhunger-Falle.

5. Der Graser

Der, der grast oder besser gesagt der Dauer-Esser. Dieser Heißhunger-Typ mümmelt den lieben langen Tag. Mal hier was, mal dort was. Sein Blutzuckerspiegel schwankt dabei – auf einem ständig erhöhten Niveau.

Unser Tipp: Versuchen Sie, das Essen besser zu strukturieren: Drei Mahlzeiten am Tag. Sie können vielleicht auch einfach was für den Abend aufheben. Sinnvoll ist es, zwischendurch mal ein großes Glas Wasser trinken, denn das füllt den Magen und lenkt ab. Auch hilfreich: die Zähne putzen, weil intensiver Menthol-Geschmack schließlich jeden Heißhunger killt.

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