Handgemachte Gürtel, Geldbeutel, Shopper – Christoph Mandl und Jonas Mumm verbindet die Leidenschaft fürs Leder und fürs geradlinige Design. Autodidakten nennen sie sich, ohne Sattlerausbildung. Denn Jonas ist eigentlich Architekt, Christoph Grafiker. Seit ein paar Jahren betreiben die beiden in der Regensburger Innenstadt einen Laden mit Werkstatt. Dort designen und fertigen sie alle ihre Produkte. In einer alten Regensburger Fabrik geben sie jetzt auch Workshops: an einem Tag lernt man die wichtigsten Techniken und Tricks, um selbständig mit Leder zu arbeiten. Nähere Informationen gibt’s unter info@thannleder.de

Von A wie Ahle bis W wie Wachs – eine Grundausstattung für die Arbeit mit Leder kostet ungefähr 150 Euro. Neben Ahle und Wachs braucht man noch Kantenzieher, Langlocheisen, Lochzange, Halbmondmesser, Riemenschneider, Schere sowie Faden und Nadel.

Leder ist nicht gleich Leder. Das Bio-Leder von Jonas und Christoph kommt aus Balingen in Baden-Württemberg. Auf dem Land der Familie Maier leben gut 300 Rinder. "Uria" ist der Name dieser urwüchsigen Herde. Bulle, Kuh und Kalb leben hier zusammen, draußen. Ganzjährig, bei Sonne und Schnee.

Seit 1888 wird in der Gerberei Renz in fünfter Generation Leder gegerbt. Vater Christoph und Sohn Johannes lieben naturbelassenes Leder. Bei ihnen werden die Häute langsam und ohne die üblichen Chromverfahren rein pflanzlich gegerbt und gefärbt.