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DokThema Die Therme Erding und Corona

Nicht einmal Neuschwanstein hat so viele Besucher wie die Therme Erding: mit 1,8 Millionen Gästen war sie letztes Jahr die größte Besucherattraktion Bayerns. Doch wo vor der Schließung Tausende Gäste planschten, herrscht nun gähnende Leere. 27 Rutschen, 35 Saunen und Dampfbäder, das angeschlossene Hotel: alles verlassen. Wie meistert die Therme Erding die Corona-Krise?

Stand: 18.06.2020

Für Jörg Wund, dem Erfinder und Architekten der Therme ist es ein herber Schlag: 20 Jahre lang war sein Freizeitparadies täglich geöffnet. Dann erreicht ihn am Freitag den 13. März die Anordnung wegen Corona sofort zu schließen. Der Schock bei Mitarbeitern und Geschäftsführung sitzt zunächst tief. Wie lange wird der Lockdown dauern? Wie viele Mitarbeiter müssen in Kurzarbeit? Drohen Entlassungen? Wie kann man die immensen Fixkosten senken?

Schon in der darauffolgenden Nacht jedoch, beschließt der Thermengründer: Wir investieren! Denn bis zum Lockdown hatte die Therme Erding jahrelang 365 Tage im Jahr offen und im laufenden Betrieb waren notwendige Wartungen und Reparaturen schwierig. Es entsteht eine Aufbruchsstimmung, Renovierungsarbeiten werden angestoßen, Hygienekonzepte entwickelt. Jörg Wund und seine Mitarbeiter nutzen die Zeit des Stillstandes – um die Freizeitoase bei der Wiedereröffnung in neuem Glanz zeigen.

Doch wie bekommen sie das hin? Unter welchen Bedingungen kann das riesige Wellness- und Rutschen-Paradies überhaupt wieder öffnen? Gibt es Unterstützung durch die Politik? Wann wird das Virus den Wellness-, Rutschen- und Badebetrieb wieder zulassen - und ... werden die Gäste dann wiederkommen?


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