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Das große Schweigen Wie Ischgl versucht Image und Wintersaison zu retten

Reporter Ed Moschitz hat Ischgl schon im März besucht. Für seine aktuelle Reportage ist er zurückgekehrt und zeigt, wie Österreichs Wintersportzentrum versucht, Corona hinter sich zu lassen und wieder erfolgreich zu sein.

Stand: 08.02.2021

SchiOpening November 2020 in Ischgl. | Bild: BR/ORF

Bei den Besitzerinnen und Besitzern der 1.300 Betriebe im ganzen Paznauntal ist die Stimmung angespannt – es geht um ihre Zukunft. Beim Anblick einer Fernsehkamera schweigen viele oder wenden ihr Gesicht ab. Journalistinnen und Journalisten sind nicht gern gesehen, und die leerstehenden Hotelanlagen möchte man lieber nicht herzeigen. Über die Wochen im März will in dem aufgrund des Corona-Krisenmanagements in die Negativschlagzeilen geratenen Tiroler Wintersportort kaum jemand sprechen.

Viel lieber würde man rasch einen Neustart ausrufen und positiv in die Zukunft blicken. Doch den ganzen Skizirkus jetzt anlaufen zu lassen macht nur Sinn, wenn auch wieder Gäste aus aller Welt anreisen. Mit Gästen aus Österreich allein lassen sich die Finanzlöcher nicht stopfen, nur jede und jeder siebente Besucherin und Besucher Ischgls ist Inländerin oder Inländer.

Die Verantwortlichen ringen um Schadensbegrenzung, suchen nach einer passenden Strategie. Medienberaterinnen und -berater verdienen deshalb in Ischgl derzeit gutes Geld, denn sie sollen dabei helfen einen noch größeren Imageschaden abzuwenden.


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