BR Fernsehen - Capriccio


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Bayerischer Fernsehpreis 2014 Der Blaue Panther für Capriccio

Ausgezeichnet als beste Kultursendung! Sylvia Griss und Franz Xaver Karl haben den Bayerischen Fernsehpreis für Capriccio entgegengenommen. Anerkennung für ein Magazin, das einen eigenen Blick auf die Welt der Kunst und Kultur wirft.

Stand: 24.05.2014 | Archiv

Sylvia Griss und Franz Xaver Karl nehmen den Bayerischen Fernsehpreis 2014 entgegen | Bild: picture-alliance/dpa

Verwegene Thesen, klare Haltung, großer Humor. Öfter mal hymnisches Lob und ab und zu wilde Verrisse: Capriccio ist ein Kulturmagazin mit eigenen Ansichten und einer ganz eigenen Ästhetik.

Haltung mit Tiefenschärfe

Franz Xaver Karl und Sylvia Griss beim Bayerischen Fernsehpreis 2014

Einen Capriccio-Beitrag erkennt man sofort. Doch wie kommt das? "Wir sind eine Entwicklungsredaktion und in einem stetigen Prozess des Fortschreibens unserer Bildsprache und Erzählhaltung", erklären die verantwortlichen Redakteure Sylvia Griss und Franz Xaver Karl.
So ist die Redaktion auch auf die Qualität der Bildästhetik der Spiegelreflexkameras gestoßen – mit dem Ergebnis, dass seit einigen Jahren alle Capriccio-Beiträge mit Spiegelreflexkameras gedreht werden. Ein harter Kampf, dieses Prinzip durchzusetzen, doch die brilliante Tiefenschärfe des dadurch entstehenden Bildmaterials kommt bei Zuschauern, Kollegen und vor allem bei den Künstlern sehr gut an.

Stars aus Bayern und der Welt

Anna Netrebko, Ivry Gitlis oder Oscar Niemeyer hatten schon ihren Platz im Programm von Capriccio. Doch nicht nur internationale Stars, sondern auch bayerische Kulturgrößen wie Gerhard Polt oder Herbert Achternbusch wurden von Capriccio-Autoren zum Interview gebeten. Die aus der Chiemseer Gegend stammende Balkan-Brass-Musikgruppe LaBrassBanda rutschte von Platz 1800 unter die ersten 10 Plätze der Charts, nachdem Capriccio sie für das breite Publikum entdeckte.

Bausünden und Denkmalschutz

Ein wichtiger Themen-Schwerpunkt bei Capriccio ist die Kulturlandschaft Bayerns. Wieso werden immer mehr wunderbare Landschaften durch Gewerbegebiete, Straßenbau oder gesichtslose Neubauten zerstört? Wo bleibt das Gefühl für historisch gewachsene Stadtteile, für den Denkmalschutz? Die kontinuierliche Berichterstattung in Capriccio hat schon manche Bausünde verhindern können.

Woche für Woche ist bei Capriccio in einer halben Stunde zu sehen, was in der Welt der Kunst und Kultur wichtig ist: Egal ob es um Gentrifizierung, NS-Raubkunst oder besondere Musiker oder Schriftsteller geht: Ein festes Team an Autoren zeigt Einsatz und Kreativität, um Capriccio zu dem zu machen, was es nun offiziell ist: Ein ausgezeichnetes Kulturmagazin.


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